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Die Bremsen gehören zu den wichtigsten Sicherheitseinrichtungen im Fahrzeug: Rund zehn Prozent der Unfälle in den Wintermonaten basieren auf technischen Mängeln wie defekten Bremsen oder einem zu geringen Reifenprofil. Wenn Bremsen quietschen, dann kann dies auf einen Mangel hinweisen – rechtzeitiges Handeln ist erforderlich. Wir informieren Sie über mögliche Ursachen und Lösungswege. Nicht immer muss ein Defekt vorliegen, jedoch ist die sofortige Ursachenabklärung notwendig.

 

Wenn die Bremsen quietschen

Generell gilt: Die Wahrscheinlichkeit für das Quietschen ist bei Scheibenbremsen größer als bei Trommelbremsen. Eine mögliche Ursache ist unsauber anliegender Bremsbelag. Ebenso ist es möglich, dass sich Bremsstaub auf den Bremsen ansammelt. Wird der Wagen längere Zeit nicht gewaschen, lagert sich Bremsstaub ab. Autofahrer müssen das Geräusch genau analysieren: Sind die Beläge abgefahren, entsteht ein schleifender und dumpfer Ton. Ein klares Quietschen hat zumeist einen harmloseren Ursprung. Beispielsweise kann es sich um neue Bremsen handeln oder Bremsstaub ist schuld. Ist die Bremswirkung nicht mehr zu 100 Prozent gegeben, da sich beispielsweise Dreck zwischen Bremsscheibe und Belag abgesetzt hat, verlängert sich der Bremsweg. Reibt sich der Schmutz an den Scheiben, dann nutzen sich diese schneller ab, oftmals sogar ungleichmäßig.

Bei Problemen mit dem Anlasser hilft nur Schieben (Isabel B. Meyer/stock.adobe.com)

Was tun, wenn die Bremsen quietschen? Hier erfahren Sie es!

Die Bremsen quietschen? Wir verraten Ihnen, was dahinter stecken könnte und ob Sie die Fahrt in die Werkstatt antreten müssen (Quelle Bild: Yves Damin/adobe.stock.com)

 

Neue Bremsen quietschen – Ursachen und Lösungen

Das Fahrzeug ist frisch repariert und die Bremsen quietschen? In diesem Fall kann ein Einbaufehler vorliegen, der in einer Fachwerkstatt abgeklärt werden muss. Die Bremsen quietschen, wenn Bremsklötze und Bremsscheibe nicht optimal miteinander harmonieren. Haben Sie die Beläge austauschen lassen, die Bremsscheibe ist jedoch nicht ersetzt worden, dann müssen die Mechaniker die Klötzchen anschleifen. Die Scheiben weisen bereits Verschleiß auf, weswegen die neuen Klötzchen ein Quietschen erzeugen können. Die Gleitfähigkeit kann zudem durch Zinkpaste verbessert werden. Vergessen die Mechaniker, beim Wechsel Zinkpaste aufzutragen, macht sich dies später durch Quietschen bemerkbar.

Umgang mit neuen Bremsen

Nicht immer muss ein Fehler zugrunde liegen, wenn die neuen Bremsen quietschen. Auf den ersten Kilometern nach dem Wechsel der Bremsen ist das richtige Fahrverhalten besonders wichtig. Die Autofahrer müssen die neuen Bremsen einfahren, die sofortige Vollbremsung ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Sachtes Bremsen sorgt dafür, dass sich die Bremsscheibe und die Beläge anpassen und optimal greifen. Starten Sie mit einer starken Vollbremsung, können sich die Bremsscheiben verziehen, die Reibflächen verändern sich und die Bremsen können quietschen.

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Der Einbau von unpassenden Teilen führt zum Quietschen

Die ausgewählten Beläge müssen mit dem Bremssystem des Fahrzeugs kompatibel sein. Ist dies nicht der Fall, dann treten Störungen auf, die sich unter anderem in Form eines Quietschens äußern können. Probleme entstehen zum einen, wenn unpassende Bauteile ausgewählt werden, aber auch, wenn die Qualität der Beläge nicht ausreichend ist. Wir empfehlen generell, Originalteile für den Wechsel zu verwenden. Eine Fachwerkstatt berät Sie zur Auswahl der Beläge und der Bremsscheiben, die vom Fahrzeugmodell abhängt.

Langes Stehen schadet dem Bremssystem

Nutzen Sie das Auto über einen längeren Zeitraum nicht und steht es beispielsweise in der Garage, sammeln sich auf den Belägen Staub und Schmutz an. Ein typisches Beispiel sind Sommerautos, die von ihren Besitzern nur in der warmen Jahreszeit gefahren werden. Nach dem Winter haben sich auf den Bremsbelägen Ablagerungen angesammelt, die zum Quietschen führen. Eine weitere Gefahr ist die Rostbildung. Handelt es sich um kleine Rostflecken, dann kann das Einfahren der Bremsen das Problem beheben. Die Autofahrer müssen die Bremsen behutsam einfahren und am Anfang dürfen sie nur leicht abbremsen. Die Rostpartikel sollten in dieser Weise langsam abgetragen werden.

Das Verglasen als Ursache für das Quietschen der Bremsen

Überhitzen die Bremsen stark, steigt die Gefahr für Beschädigungen. Bei einer extremen Vollbremsung können die Beläge beziehungsweise die Bremsbacken und die Scheiben verglasen. Die Bremsscheibe kann sich so verziehen. Die Konsequenz ist, dass der Bremsbelag nicht mehr korrekt auf der Bremsscheibe aufliegt. Die Reparatur ist nur in Form des Austauschs der Bauteile möglich.

 

Wenn die Bremsen quietschen oder andere Geräusche machen, kann das viele Ursachen haben.

Quietschen die Bremsen oder entstehen andere Geräusche beim Tritt auf die Bremse, kann das die verschiedensten Ursachen haben. (Quelle Bild: rukawajung/adobe.stock.com)

 

Muss ich sofort in die Werkstatt fahren wenn die Bremsen quietschen?

Das Quietschen der Bremsen kann harmlose, aber auch gefährliche Gründe haben. Aus Sicherheitsgründen ist zu empfehlen, die Gründe für das Quietschen in einer Fachwerkstatt abklären zu lassen. Wurden neue Bremsen verbaut, dann ist es nicht ungewöhnlich, wenn die Bremsen auf den ersten 100 Kilometern quietschen. Hält das Quietschen länger an, steigt die Wahrscheinlichkeit für ein behandlungsbedürftiges Problem. Da sich Defekte nicht ausschließen lassen, sollte stets zuerst eine Fachwerkstatt kontaktiert werden.

Welche Kosten entstehen durch die Reparatur?

Die Preisspanne beim Wechsel der Bremsbeläge reicht von etwa 100 bis 340 Euro. Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Kosten ist das Fahrzeugmodell. Für Kleinwagen ist die Reparatur in der Regel günstiger als für einen kraftvollen und sportlichen Geländewagen. Um ein gleichmäßiges Bremsverhalten zu erzeugen, muss stets an beiden Seiten einer Achse der Bremsbelag ausgewechselt werden. Der Zeitaufwand beträgt rund 60 Minuten pro Achse. Der Wechsel der Bremsscheiben verursacht circa 400 € bis 500 € Reparaturkosten. Der Preis beinhaltet die Reparatur an beiden Seiten der Achse sowie der Wechsel des Bremsbelags. Da alter Bremsbelag die neue Bremsscheibe sofort ungleichmäßig abnutzen würde, ist der Austausch der Beläge erforderlich.

Das Fahrverhalten entscheidet: Die Frequenz für den Wechsel der Bremsbeläge

In welchen Abständen Autofahrer die Beläge erneuern müssen, hängt vor allem vom Fahrverhalten ab. Benutzen Sie die Bremse häufig und bremsen abrupt ab, erhöht sich der Verschleiß. Vorausschauendes Fahren reduziert den Verschleiß, obgleich er nicht verhindert werden kann. Im Gebirge und auf unbefestigten Straßen ist die Belastung für das Bremssystem besonders groß – hier erhöht sich der Verschleiß. Im Idealfall beträgt die Frequenz für den Wechsel der Beläge etwa 100.000 Kilometer.

Die Symptome für Defekte an der Bremsanlage

Das Quietschen der Bremsen ist ein erstes Symptom, das die Aufmerksamkeit des Autofahrers erregt. Nun gilt es, das Fahrzeug und sein Verhalten genau zu analysieren: Sind die Bremsen funktionstüchtig? Bemerken Sie Funktionsbeeinträchtigungen? Lässt die Bremswirkung nach? Viele moderne Automobile verfügen über Verschleißanzeigen im Cockpit. Ein Sensor misst, ob die Beläge noch ausreichend dick sind. An den Belägen selbst kann eine farbige Verschleißmarkierung vorhanden sein. Sie zeigt an, ob die Minimalgrenze für die erforderliche Dicke der Beläge erreicht ist. Die meisten Hersteller geben empfohlene Intervalle für Inspektionen der Bremsanlage an, beispielsweise einmal jährlich oder alle 30.000 Kilometer. Im Rahmen dieser Inspektionen überprüfen die KFZ-Mechatroniker die Bremsen.

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