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Der Winter steht vor der Tür – und mit ihm leider auch oft zugefrorene Autoscheiben, vereiste Türschlösser und unangenehm kalte Temperaturen im Fahrzeug. Abhilfe schafft hier eine Standheizung, die nicht nur für ein wohliges Klima im Auto sorgt, sondern auch die Umwelt schonen kann.

Eine Standheizung wird in der Regel über den Kraftstoff des Fahrzeugs oder auch elektrisch betrieben. Im ersten und in dem für Pkw üblichen Fall wird – vergleichbar mit einer herkömmlichen Heizung in geschlossenen Räumen – der Kraftstoff verbrannt. Anschließend wird dessen Abwärme zumeist über das Kühlsystem und das Gebläse in den Innenraum geleitet. Das Heizgebläse schaltet sich dann ein, wenn die Temperatur des Kühlwassers circa 30 Grad Celsius beträgt. Das führt nicht nur schnell für freie Sicht. Es sorgt auch für angenehme Temperaturen im Innenraum. Gleichzeitig ist die üblicherweise erst nach dem Start des Autos arbeitende Heizung so bereits auf Betriebstemperatur. Die Schaltung erfolgt dabei mittels einer Funkfernbedienung oder einer Zeitschaltuhr. Sofern im Pkw ein Mobilfunktelefon eingebaut ist, erlaubt diese Technik auch eine Inbetriebnahme via Handy.

Funktion einer Standheizung

Damit dient eine Standheizung nicht nur dem Komfort, sondern sorgt auch – Dank wirklich freier Sicht bei Fahrantritt – für Sicherheit im Straßenverkehr. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) spricht daher nicht nur wegen dieser klaren Sicherheitsvorteile von einer lohnenden Investition für den Pkw-Halter. Darüber hinaus reduziert ein Einbau einer Standheizung auch die Umweltbelastung beim Start des Autos. Im Vergleich zum Kaltstart spart der vorgewärmte Motor beim Zünden nicht nur Kraftstoff und produziert deutlich weniger Abgase, auch die bei Frost ohnehin stark belastete Batterie wird weitaus geringer in Anspruch genommen.

richtige Einbau der Heizung

Der Einbau einer Standheizung sollte grundsätzlich nur von einer Kfz-Werkstatt vorgenommen werden. Doch bevor man die Autowerkstatt seines Vertrauens damit beauftragt, steht ein Entscheidungsprozess für das geeignete Modell ins Haus. Die Liste der Hersteller ist lang und die Preise unterscheiden sich erheblich. Einige Fahrzeughersteller haben eigene Tochterunternehmen, die sich auf die Herstellung von Standheizungen spezialisiert haben, oder arbeiten mit Standheizungslieferanten schon während der Konstruktion des Fahrzeugs eng zusammen, um so unter anderem einen optimalen Einbauort zu finden. So verbaut beispielsweise der Hersteller Volvo Standheizungen von seiner Tochterfirma Ardic oder von Eberspächer. Andere Hersteller sind beispielsweise Webasto, Ritter, Calix oder Defa. Für die meisten Modelle von Audi bis VW gibt es passende Einbausätze.

Natürlich kann man Standheizungen auch gebraucht und/oder neuwertig, beispielsweise in entsprechenden Internetportalen oder Kleinanzeigenmärkten, erwerben. Sofern man mit dieser Thematik sehr vertraut ist, macht man vielleicht sogar ein richtig gutes Schnäppchen. Oft stellt sich jedoch im Nachhinein heraus, dass eine Reihe von Kleinteilen oder Kabel fehlt, die anschließend nachbestellt werden müssen und zusätzliche Kosten verursachen. Lassen Sie sich daher am besten ausführlich in einer Werkstatt und/oder in Ihrem Autohaus beraten. Die richtigen Experten können nicht nur die passende Heizung empfehlen, sondern sorgen auch für einen reibungslosen Einbau.