Eine konkrete Antwort erhältst du, wenn du dir ein Set für die Autositz-Reparatur kaufst oder dir ein Angebot in einem Fachbetrieb einholst. Für kleine Löcher/Risse sind oft um die 50 Euro fällig. Für Leder fallen die Kosten höher aus. Je größer der Schaden ist, desto schneller wird die Grenze von 100 Euro für die Kosten einer Autositz-Reparatur überschritten. Im Vergleich zu einem komplett neuen Stoffbezug halten sich die Reparaturkosten aber in überschaubaren Grenzen. Für einen komplett neuen Bezug können schnell mehr als 200 und bis zu 500 Euro fällig werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass Neubezüge für Ledersitze nochmals deutlich teurer sind. Nicht selten fallen mehr als 1.000 Euro an. Daher solltest du prüfen, ob eine Reparatur möglich ist.

In diesem Ratgeber kannst du nachlesen, welche Optionen du für eine Autositz-Reparatur hast und welche Kosten entstehen können.

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Wie kann man einen Autositz reparieren?

Generell sind die Bezüge von Autositzen sehr robust, da sie in der Regel täglich beansprucht werden. Meistens kommen widerstandsfähige Stoffe oder auch Leder zum Einsatz. Die Art der Autositz-Reparatur hängt vom Material und Umfang der Beschädigung ab: Je kleiner die beschädigte Stelle ist, desto eher kommt eine Reparatur in Eigenregie infrage. Bei größeren Rissen (vor allem entlang der Naht) und hochwertigem Leder solltest du einen Fachbetrieb ansteuern, um optisch überzeugende Ergebnisse zu erzielen.

 

Reparatursets für Autositze im Fachhandel erhältlich

Ist der Schaden am Bezug eher klein und traust du dir die Handarbeit zu, kannst du im Fachhandel spezielle Reparaturkits für Autositze kaufen. Diese kosten meistens zwischen 20 und 30 Euro, eventuell sind auch über den Hersteller Lösungen für den jeweiligen Stoff erhältlich. Prüfe diese Option, um ein farblich exaktes Ergebnis sicherstellen zu können. Solche Sets sind meistens für Brandlöcher und kleine Risse geeignet. Spezialkleber und Textilfasern sind die notwendigen Materialien, um eine Autositz-Reparatur durchführen zu können.

 

Autositz-Reparatur bei Brandloch: Vorgehensweise

Bei einem Brandloch musst du die betroffene Stelle zunächst reinigen und die verbrannten Ränder sorgfältig entfernen, am besten mit einer feinen Nagelschere. Das Brandloch wird nun mit einem Stoffstück unterlegt, das im Set zu finden ist. Mit einem Spezialkleber wird es fixiert. Ist der Kleber getrocknet, wird das Loch mit farblich passenden Stofffasern aus dem Set aufgefüllt und verklebt. Die genaue Vorgehensweise ist der jeweiligen Anleitung zu entnehmen.

Die anfangs eingefügte Stoffunterlage hat eine wichtige Funktion bei der Autositz-Reparatur: Sie sorgt dafür, dass sich die Stelle bei anschließender Belastung nicht ausdehnt, sodass es nicht zu Rissen in der Reparaturfüllung kommen kann.

Generell sollte danach nicht mehr viel von der Schadensstelle zu sehen sein. Du erkennst an diesem Vorgehen, dass ein gewisses Fingerspitzengefühl erforderlich ist. Das gilt auch für die Wahl einer passenden Farbe, die für das Gesamtergebnis von entscheidender Bedeutung ist. Bei Rissen kannst du in Analogie verfahren, allerdings nur bei einer überschaubaren Größe. Zieht sich der Riss im Autositz über mehrere Zentimeter, kommen sogenannte Smart-Repair-Verfahren schnell an ihre Grenzen.

 

Nicht nur an Optik denken: Vorsicht nach Autounfall!

In erster Linie dreht es sich bei der Autositz-Reparatur um optische Aspekte, denn Löcher und Risse sehen einfach nicht schön aus. Sie mindern auch den Wert deines Autos und unbehandelt besteht die Gefahr, dass sich der Schaden weiter vergrößert. Daher ist es auf Dauer keine gute Idee, einen Schaden am Autositz nicht zu reparieren.

Besondere Vorsicht ist nach einem Unfall mit einem heftigen Aufprall geboten: Es könnte sein, dass sich der Autositz verzogen hat, sodass er seiner Sicherheitsfunktion eventuell nicht mehr zu 100 % nachkommen kann. Das wird ein Gutachter ggf. im Detail prüfen, wenn er die Schadenshöhe beziffert. Du selbst kannst aber beispielsweise prüfen, ob sich der Sitz weiterhin leicht auf der Schiene bewegen und sicher einrasten lässt.

 

Wie repariere ich Ledersitze im Auto?

Für kleinere Beschädigungen kommen Smart-Repair-Verfahren auch bei Ledersitzen infrage. Im Handel sind Reparatursets erhältlich, mit denen sich Autoledersitze reparieren lassen. Dabei handelt es sich oft um Flüssigleder, das als getönter Spachtel auf die beschädigte Stelle aufzubringen ist. Nach der Trocknung ist diese Masse weich und flexibel, sodass die reparierte Stelle lange Zeit halten sollte.

Mit Blick auf den Werterhalt ist gerade bei hochwertigen Ledersitzen Vorsicht geboten! Im Zweifelsfall solltest du lieber einen Fachbetrieb aufsuchen und dir ein Angebot einholen. Je neuer und teurer das Fahrzeug ist, desto eher ist von einer eigenständigen Reparatur von Ledersitzen im Auto abzusehen.

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Was kostet es, einen Autositz zu reparieren?

Eine konkrete Antwort erhältst du, wenn du dir ein Set für die Autositz-Reparatur kaufst oder dir ein Angebot in einem Fachbetrieb einholst. Für kleine Löcher/Risse sind oft um die 50 Euro fällig. Für Leder fallen die Kosten höher aus. Je größer der Schaden ist, desto schneller wird die Grenze von 100 Euro für die Kosten einer Autositz-Reparatur überschritten.

Im Vergleich zu einem komplett neuen Stoffbezug halten sich die Reparaturkosten aber in überschaubaren Grenzen. Für einen komplett neuen Bezug können schnell mehr als 200 und bis zu 500 Euro fällig werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass Neubezüge für Ledersitze nochmals deutlich teurer sind. Nicht selten fallen mehr als 1.000 Euro an. Daher solltest du prüfen, ob eine Reparatur möglich ist.

 

Wo kann ich eine Autositz-Reparatur durchführen lassen?

Wenn du Google befragst, wirst du schnell entsprechende Kfz-Fachbetriebe in deiner Nähe finden. Dabei handelt es sich um sogenannte Autosattlereien, aber auch um „normale“ Kfz-Werkstätten. Auch Betriebe für professionelle Fahrzeugreinigung bieten oft die Autositz-Reparatur im Leistungsspektrum an. Du hast also viele mögliche Anlaufstellen, wenn du dir die Autositz-Reparatur nicht selbst zutraust.

 

Sonderfall: Kindersitz reparieren?

Bei Kindersitzen sollte sich die Reparatur immer nur auf den Stoff beziehen, nicht aber auf die eigentliche, sicherheitsrelevante (!) Konstruktion. Gerade nach einem Unfall sollte ein Kindersitz nicht mehr verwendet werden, da er strukturellen Schaden genommen haben könnte. Bei hohen Aufprallkräften könnte bei einem weiteren Unfall ein Ermüdungsbruch entstehen.

Bei Kindersitzen geht es erfahrungsgemäß meistens eher um die Reinigung, weshalb wir dir auch noch die folgenden Pflegetipps mit auf den Weg geben wollen. Regelmäßige Pflege und Achtsamkeit sind die besten Mittel, um es erst gar nicht zu einem Anlass für eine Autositz-Reparatur kommen zu lassen.

 

Tipps für die Reinigung von Autositzen

Hausmittel wie Essigessenz eignen sich sehr gut, um Flecken und Verfärbungen von der Sitzoberfläche zu lösen. Bevor du zu teuren Polsterreinigern greifst, bieten sich schonende Alternativen wie Rasierschaum an!

  • In keinem Fall solltest du aggressive Reinigungsmittel und zu harte Bürsten verwenden: So könntest du bei der Reinigung ungewollt für einen Schaden sorgen.
  • Für Kaugummiflecken auf dem Autositz eignet sich ein handelsüblicher Kühlakku aus dem Eisfach: Damit kannst du den Kaugummifleck einfrieren und ihn danach sehr sanft von der Oberfläche lösen.
 

Fazit zur Autositz-Reparatur: Pflege ist der beste Schutz!

Wer die Sitze bewusst schont oder spezielle Schutzbezüge (gerade unter Kindersitzen) nutzt, kann Schäden an Autositzen effektiv entgegenwirken. Bedenke, dass es nicht nur um die Optik, sondern auch den Fahrzeugwert geht. Daher sind Schäden an den Sitzen zu vermeiden und bei Bedarf zu behandeln. Du weißt jetzt mit diesem Ratgeber, welche Möglichkeiten dir dazu zur Verfügung stehen.

 
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