Schwankt die Drehzahl deines Autos im Stand plötzlich – ganz ohne dass du das Gaspedal berührst? Oder geht der Motor im Leerlauf einfach aus? Dann ist ein defekter Leerlaufregler wahrscheinlich die Ursache. Dieses kleine Bauteil sorgt normalerweise dafür, dass dein Motor bei jeder Belastung – ob Klimaanlage, Licht oder Lüftung – ruhig weiterläuft. Wenn das Leerlaufregelventil nicht mehr richtig arbeitet, machen sich typische Symptome wie unruhiger Leerlauf, Drehzahlschwankungen oder sogar Motorabwürgen bemerkbar.

In diesem Ratgeber zeige ich dir, woran du erkennst, ob dein Leerlaufregler defekt ist, welche Symptome du nicht ignorieren solltest, wie du den Fehler prüfen oder selbst beheben kannst und mit welchen Kosten du rechnen musst. So bekommst du dein Auto wieder in den Griff – bevor es bei der nächsten Hauptuntersuchung (HU) oder im Alltag Probleme gibt.

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Was macht ein Leerlaufregler im Auto?

Der Leerlaufregler ist ein eher unscheinbares, aber sehr wichtiges Bauteil im Motorraum. Er sorgt dafür, dass dein Auto im Stand zuverlässig weiterläuft – auch wenn zusätzliche Verbraucher aktiviert werden. In den folgenden Abschnitten zeige ich dir, wie genau der Leerlaufregler funktioniert und was passiert, wenn er seinen Dienst verweigert.

Leerlaufregler Funktion einfach erklärt

Der Leerlaufregler, oft auch Leerlaufregelventil oder Leerlaufsteller genannt, ist ein wichtiger Teil des Motormanagements. Seine Aufgabe: Er sorgt dafür, dass der Motor im Leerlauf eine konstante Drehzahl hält – also dann, wenn du kein Gas gibst und trotzdem Verbraucher wie Klimaanlage oder Licht aktiv sind. Damit das funktioniert, regelt der Leerlaufregler die Luftzufuhr am Motor vorbei (Bypass) und gleicht Schwankungen im Lastzustand automatisch aus.

Besonders bei Kaltstarts oder wenn du zum Beispiel an der Ampel stehst, verhindert er, dass der Motor ausgeht. Ohne ihn würde der Motor bei jeder zusätzlichen Belastung zu wenig Luft und Kraftstoff bekommen – und einfach absterben.

Was passiert im Leerlauf ohne funktionierenden Leerlaufregler?

Ist der Leerlaufregler defekt oder verschmutzt, kann die Leerlaufdrehzahl nicht mehr zuverlässig gehalten werden. Die Folgen sind oft sofort spürbar: Der Motor läuft unruhig, die Drehzahl schwankt oder der Wagen geht plötzlich aus – und das ganz ohne dein Zutun.

Ein nicht funktionierender Leerlaufsteller kann auch dazu führen, dass der Motor beim Einschalten von elektrischen Verbrauchern, wie der Heckscheibenheizung oder Klimaanlage, abrupt abstirbt. Besonders bei Stop-and-Go im Stadtverkehr wird das schnell nervig und kann sogar gefährlich werden.

Tipp: Motorkontrollleuchte leuchtet – was tun?

Wenn die Motorkontrollleuchte aufleuchtet, kann das unter anderem mit einem defekten Leerlaufregler zusammenhängen. Wichtig ist, die Ursache möglichst schnell zu klären, um Folgeschäden zu vermeiden. Was die Warnlampe genau bedeutet und wie du dich richtig verhältst, erfährst du hier:

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Leerlaufregler defekt: Diese Symptome solltest du kennen

Wenn der Leerlaufregler nicht mehr richtig funktioniert, macht sich das meist sehr deutlich bemerkbar. Es gibt typische Anzeichen, an denen du erkennst, dass mit der Leerlaufregelung etwas nicht stimmt. Hier findest du eine Übersicht der häufigsten Symptome, die auf einen Defekt hinweisen können.

Leerlaufregler Symptome im Überblick

Ein defekter Leerlaufregler zeigt sich oft durch eine unruhige oder schwankende Drehzahl, vor allem im Stand. Häufig passiert das ohne erkennbaren Grund – etwa direkt nach dem Motorstart oder an der Ampel.

Unruhiger Leerlauf oder schwankende Drehzahl als Warnzeichen

Wenn die Drehzahl im Stand plötzlich steigt oder fällt, ohne dass du das Gaspedal berührst, ist der Leerlaufregler als Ursache naheliegend. Auch starkes Vibrieren oder Ruckeln im Motorlauf sind typische Hinweise.

Wenn der Motor im Leerlauf ausgeht: mögliche Ursachen

Geht der Motor öfter im Stand aus, etwa beim Einparken oder im Stau, liegt das oft an einem defekten oder verschmutzten Leerlaufregelventil. Das passiert besonders häufig, wenn zusätzliche elektrische Verbraucher zugeschaltet werden.

Tipp: Auto springt nicht an – das kannst du prüfen

Ein defekter Leerlaufregler kann in manchen Fällen auch Startprobleme verursachen. Wenn dein Auto nicht anspringt, kommen aber noch viele weitere Ursachen infrage – von der Batterie bis zur Zündung. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fehlersuche findest du hier:

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Leerlaufregelventil defekt: Welche Ursachen stecken dahinter?

Nicht immer ist der Leerlaufregler sofort komplett kaputt – oft sind es schleichende Probleme, die zu den typischen Symptomen führen. Die Ursachen können mechanischer, elektrischer oder softwareseitiger Natur sein. Im Folgenden zeige ich dir, welche Fehlerquellen am häufigsten auftreten.

Typische Gründe für einen defekten Leerlaufsteller

Ein Defekt entsteht nicht von heute auf morgen. Oft sind es Abnutzung, Alter oder äußere Einflüsse, die den Leerlaufsteller beschädigen. Auch starke Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit können das Bauteil mit der Zeit angreifen.

Verschmutztes Leerlaufregelventil als häufige Ursache

In vielen Fällen ist das Leerlaufregelventil einfach nur verschmutzt oder verharzt. Ölnebel, Staub und Ablagerungen behindern die Bewegung des Ventils – und damit die Regelung der Luftzufuhr im Leerlauf. Eine Reinigung kann in diesem Fall schon ausreichen, um das Problem zu beheben.

Elektronik-Probleme rund um den Leerlaufregler

Auch die Elektrik kann schuld sein: Ein Wackelkontakt, eine beschädigte Leitung oder ein Defekt im Steuergerät sorgen dafür, dass das Leerlaufregelventil falsche Signale bekommt – oder gar keine. Kurzschlüsse in der Spule oder eine gestörte Spannungsversorgung treten besonders bei älteren Fahrzeugen häufiger auf.

 

Leerlaufregler prüfen und reinigen: So findest du den Fehler

Wenn dein Auto im Leerlauf Probleme macht, kannst du mit ein paar einfachen Prüfungen herausfinden, ob der Leerlaufregler die Ursache ist. Auch eine Reinigung hilft in vielen Fällen weiter – vor allem, wenn das Ventil verschmutzt oder verklebt ist. Die folgenden Schritte helfen dir bei der Fehlersuche.

Leerlaufregler prüfen mit einfachen Mitteln

Bevor du den Regler ausbaust, solltest du die Spannungsversorgung prüfen. Nach dem Einschalten der Zündung sollte zwischen den Anschlüssen eine Spannung von etwa 11 bis 14 Volt anliegen. Liegt der Wert darunter oder fehlt ganz, kann ein elektrisches Problem vorliegen.

Auch eine Widerstandsmessung ist sinnvoll: Trenne den Leerlaufregler vom Stromkreis und prüfe den Widerstand mit einem Multimeter. Ein Wert um die 10 Ohm ist normal. 0 Ohm spricht für einen Kurzschluss, extrem hohe Werte deuten auf eine Unterbrechung hin.

Leerlaufsteller reinigen und wieder gangbar machen

Ist der Leerlaufsteller stark verschmutzt oder verklebt, kannst du ihn mit Bremsenreiniger oder speziellem Drosselklappenreiniger säubern. Achte darauf, keine Dichtungen oder elektronischen Komponenten zu beschädigen. Nach der Reinigung solltest du das Bauteil vorsichtig mit Schmiermittel behandeln, um die Beweglichkeit wiederherzustellen.

Leerlaufregelventil testen: Das solltest du beachten

Wenn du das Leerlaufregelventil selbst testest, halte dich an die Sicherheitsvorschriften für Arbeiten im Motorraum. Arbeite nie bei laufendem Motor und trage geeignete Schutzhandschuhe. Wenn du dir unsicher bist, ist ein Besuch in der Werkstatt die bessere Wahl – dort wird der Regler routinemäßig durchgemessen und auf Funktion geprüft.

Tipp: Auto reparieren – wo darfst du selbst Hand anlegen?

Du möchtest den Leerlaufregler selbst prüfen oder reinigen? Dann solltest du wissen, welche Arbeiten du rechtlich und praktisch überhaupt selbst durchführen darfst. Wo Eigenreparaturen erlaubt sind – und wo du aufpassen musst – erfährst du hier:

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Leerlaufregler defekt: Kosten für Reparatur oder Austausch

Wenn sich der Leerlaufregler nicht mehr reinigen lässt oder die Elektronik beschädigt ist, bleibt oft nur der Austausch. Die Kosten dafür hängen vom Fahrzeugmodell und vom Arbeitsaufwand ab. In der folgenden Tabelle findest du typische Preisbereiche für Material und Werkstattarbeit.

LeistungKosten (ca.)Hinweise
Leerlaufregler
(Ersatzteil)
50–150 EuroJe nach Hersteller und Fahrzeugmodell
Einbau in der Werkstatt50–100 EuroEtwa 30–60 Minuten Arbeitszeit
Reinigung
(Werkstatt)
30–60 EuroFalls keine weiteren Schäden vorhanden sind
Gesamtkosten Austausch
(inkl. Einbau)
150–250 EuroKomplettpreis bei Neuteil und normalem Aufwand
Selbstreparatur (nur Material)5–15 Euro (Reiniger)Bei leichter Verschmutzung ggf. kostengünstig lösbar
 

Die Preise können je nach Fahrzeug, Region und Werkstatt leicht variieren. Wenn du selbst Hand anlegst und nur reinigen musst, kommst du deutlich günstiger davon. Bei elektrischen Defekten solltest du aber auf eine professionelle Diagnose setzen.

Fazit: Leerlaufregler Symptome nicht ignorieren

Ein defekter Leerlaufregler macht sich meist schnell bemerkbar – durch schwankende Drehzahlen, unruhigen Motorlauf oder das plötzliche Ausgehen des Motors im Stand. Auch wenn es nur ein kleines Bauteil ist, kann es für viel Ärger sorgen – vor allem im Stadtverkehr oder bei der Hauptuntersuchung.

Wenn du typische Symptome frühzeitig erkennst und die Ursache überprüfst, kannst du schlimmere Schäden am Motor vermeiden. In vielen Fällen reicht eine Reinigung aus, um das Problem zu beheben. Bei schwereren Defekten ist ein Austausch notwendig, der aber meist im Rahmen bleibt.

Wichtig ist: Ignoriere die Warnzeichen nicht. Je eher du reagierst, desto günstiger und einfacher lässt sich der Fehler beheben – und dein Motor läuft im Leerlauf wieder rund.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema: Leerlaufregler defekt


Der Leerlaufregler sorgt dafür, dass dein Motor im Stand eine stabile Drehzahl hält – auch wenn Verbraucher wie Klimaanlage oder Licht eingeschaltet sind. Er regelt automatisch die Luftzufuhr, um ein Abwürgen des Motors zu verhindern.

Der Leerlauf ist der Betriebszustand des Motors, in dem keine Kraft auf die Räder übertragen wird. Das passiert zum Beispiel, wenn du den Motor laufen lässt, aber weder Gas gibst noch einen Gang eingelegt hast.

Der Leerlaufregler sitzt meist in der Nähe der Drosselklappe im Ansaugbereich des Motors. Je nach Fahrzeugmodell kann die genaue Position leicht variieren – oft ist er aber gut zugänglich.

Kurzzeitig ja, aber auf Dauer nicht zu empfehlen. Ein defekter Leerlaufregler kann dazu führen, dass dein Motor im Stand abstirbt oder unruhig läuft – was im Stadtverkehr oder an Ampeln gefährlich werden kann.

Typische Anzeichen sind eine unruhige Drehzahl, Ruckeln im Leerlauf oder ein stotternder Motorstart. Oft hilft eine Sichtprüfung: Ist das Ventil verölt oder schwarz, liegt eine Verschmutzung nahe.

Ja, mit etwas technischem Geschick ist das möglich. Du brauchst einen passenden Reiniger (z. B. Bremsen- oder Drosselklappenreiniger) und solltest vorsichtig vorgehen, um keine Dichtungen oder elektrischen Teile zu beschädigen.