Du hast schon mal von der Euro-Abgasnorm gehört, aber blickst bei all den Begriffen wie Euro 6, Euro 6d oder Euro 6d-TEMP nicht mehr durch? Damit bist du nicht allein. Die Schadstoffklassen von Autos sorgen seit Jahren für Verwirrung – vor allem, wenn es um Diesel-Fahrzeuge und drohende Fahrverbote geht.

Vielleicht fragst du dich, welche Abgasnorm dein Auto eigentlich erfüllt. Oder ob es sich noch lohnt, einen Diesel mit Euro 6 zu kaufen. In diesem Artikel zeige ich dir, was wirklich hinter den Euro-Abgasnormen steckt, wie du die richtige Norm für dein Fahrzeug herausfindest und worauf du 2025 achten solltest – besonders, wenn du Ärger mit Fahrverboten vermeiden willst.

Diesel-Pkw vor einer urbanen Straße. Im Vordergrund sind stilisierte Symbole für Umweltfreundlichkeit (grünes Blatt, Umweltplakette) und Schadstoffmessung (Diagramme, Abgasanalyse) eingeblendet.
 

Inhaltsverzeichnis

 

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Euro-Abgasnorm einfach erklärt – was du über Schadstoffklassen wissen musst

Was bedeutet Euro-Abgasnorm bei Diesel und Benziner?

Die Euro-Abgasnorm legt europaweit fest, wie viele Schadstoffe Fahrzeuge ausstoßen dürfen – egal ob Diesel oder Benziner. Die Norm gibt es seit 1992 und wurde seither regelmäßig verschärft. Ziel ist es, die Luftqualität zu verbessern, vor allem in Städten mit hoher Verkehrsbelastung.

Je nach Abgasnorm wird dein Auto einer bestimmten Schadstoffklasse zugeordnet. Diese entscheidet mit darüber, ob du eine grüne Plakette bekommst, wie hoch deine Kfz-Steuer ausfällt oder ob du von Fahrverboten betroffen bist. Während Benziner in der Regel weniger Probleme haben, stehen Diesel-Fahrzeuge wegen ihres höheren Stickoxid-Ausstoßes stärker unter Beobachtung.

Diese Schadstoffe regelt die Euro-Abgasnorm

Die Euro-Abgasnorm begrenzt den Ausstoß von mehreren Schadstoffen, die bei der Verbrennung von Benzin oder Diesel entstehen. Dazu gehören:

  • Kohlenmonoxid (CO): ein giftiges Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht.
  • Stickoxide (NOx): verursachen Smog, Reizungen der Atemwege und gelten als besonders gesundheitsschädlich.
  • Kohlenwasserstoffe (HC): manche sind krebserregend und tragen zur Ozonbildung bei.
  • Nichtmethankohlenwasserstoffe (NMHC): eine Unterkategorie der HC, die gesondert bewertet wird.
  • Partikelmasse (PM) und Partikelanzahl (PN): vor allem bei Dieselmotoren relevant, da sie gesundheitsschädlichen Feinstaub verursachen.

Mit jeder neuen Euro-Stufe wurden die Grenzwerte für diese Stoffe gesenkt, besonders streng bei Diesel-Fahrzeugen.

Warum die Abgasnorm wichtig für Zulassung, Steuern und Fahrverbote ist

Die Abgasnorm deines Autos beeinflusst gleich mehrere Dinge:

  • Zulassung: Nur Fahrzeuge mit einer bestimmten Norm dürfen heute noch neu zugelassen werden. Ab 2021 z. B. nur noch Fahrzeuge mit Euro 6d.
  • Kfz-Steuer: Sie richtet sich unter anderem nach dem CO₂-Ausstoß und der Abgasnorm. Je sauberer das Auto, desto günstiger die Steuer.
  • Fahrverbote: In vielen Städten gibt es inzwischen Beschränkungen für Fahrzeuge mit Euro 4 oder schlechter – zum Teil auch für Euro 5 und Euro 6-TEMP.

Kurz gesagt: Die Abgasnorm bestimmt nicht nur, wie sauber dein Auto ist, sondern auch, wie flexibel du es im Alltag nutzen kannst.

Umweltplakette und TÜV 2025?

Was du zur Feinstaubplakette und Hauptuntersuchung wissen musst:
Seit 2025 wird die Umweltplakette bei der TÜV-Prüfung intensiver kontrolliert. Welche Farbe dein Auto braucht, wann du nachrüsten musst und was bei der Hauptuntersuchung zählt, erfährst du im Ratgeber.

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Entwicklung der Abgasnormen: Von Euro 1 bis Euro 6d

Seit mehr als 30 Jahren entwickelt sich die Euro-Abgasnorm stetig weiter. Jede neue Stufe bringt strengere Vorgaben und neue Prüfverfahren mit sich. Besonders Diesel-Fahrzeuge mussten sich in den letzten Jahren großen technischen Anpassungen stellen. Damit du den Überblick behältst, zeige ich dir im Folgenden, wie sich die Schadstoffklassen von Euro 1 bis Euro 6d entwickelt haben.

Euro 1 bis Euro 4 – die ersten Stufen der Euro-Abgasnorm

Mit Euro 1 wurde 1992 der Grundstein für die Abgasregulierung in Europa gelegt. Die Norm verpflichtete erstmals zur Nutzung eines Katalysators. Mit jeder weiteren Stufe wurden die Grenzwerte verschärft – insbesondere für Kohlenmonoxid und Stickoxide. Fahrzeuge mit diesen alten Normen dürfen heute nur noch eingeschränkt in Umweltzonen fahren – oder gar nicht mehr.

Euro 5 und Euro 6 – verschärfte Vorgaben für Dieselfahrzeuge

Mit der Einführung von Euro 5 im Jahr 2009 wurde erstmals ein Partikelfilter für Dieselautos zur Pflicht. Die Norm Euro 6, gültig ab 2014, legte noch strengere Grenzwerte für Stickoxide fest. Besonders wichtig für die Umweltpolitik: Fahrzeuge mit Euro 6 dürfen in vielen Städten noch fahren, wo Euro-4- oder Euro-5-Diesel bereits ausgeschlossen sind.

EU-Abgasnormen und ihre Bedeutung für die Umweltzonen

Die Einführung der Umweltzonen in Deutschland ab 2008 machte die Abgasnorm für viele Autofahrer plötzlich sichtbar. Fahrzeuge mit schlechterer Schadstoffklasse dürfen bestimmte Innenstädte nicht mehr befahren. Je nach Stadt und aktueller Luftbelastung gelten verschiedene Regeln – und die Zahl der betroffenen Regionen nimmt zu. Wer also viel unterwegs ist, sollte die Abgasnorm seines Fahrzeugs genau kennen.

Unterschiede zwischen Euro 6, Euro 6b, Euro 6c, Euro 6d und Euro 6d-TEMP

Die Euro-6-Norm ist längst nicht gleich Euro 6. Zwischen den verschiedenen Varianten wie Euro 6b, 6c, 6d-TEMP und 6d gibt es entscheidende Unterschiede – vor allem bei den Prüfverfahren und Grenzwerten unter realen Bedingungen. Im Folgenden zeige ich dir, worauf es ankommt und was du wissen musst, wenn du einen Diesel fährst oder kaufen möchtest.

Euro 6 und Euro 6b – wo liegt der Unterschied?

Euro 6 war ab 2014 die Standardnorm für neue Fahrzeuge. Die Variante Euro 6b ist eine technische Präzisierung, die ab September 2015 bei Neuzulassungen Pflicht wurde. Beide basieren noch auf dem NEFZ-Prüfverfahren, das im Labor gemessen wurde – unter idealisierten Bedingungen.

Im Alltag bedeutet das: Auch wenn ein Auto offiziell als „Euro 6“ oder „Euro 6b“ eingestuft ist, kann es auf der Straße deutlich höhere Emissionen ausstoßen. Deshalb gelten Fahrzeuge mit dieser Norm heute als besonders kritisch, wenn es um mögliche Fahrverbote geht – vor allem bei Diesel.

Euro 6c, Euro 6d-TEMP und Euro 6d im Vergleich

Mit Euro 6c wurde ab 2017 das neue WLTP-Prüfverfahren eingeführt, das realitätsnähere Werte liefert. Euro 6d-TEMP ging noch einen Schritt weiter: Neben WLTP musste das Fahrzeug auch den sogenannten RDE-Test (Real Driving Emissions) auf der Straße bestehen – allerdings mit einem großzügigen Toleranzfaktor.

Ab Januar 2021 wurde dann Euro 6d zur Pflicht bei Neuzulassungen. Hier gelten deutlich strengere Bedingungen im RDE-Test – nur 1,43-fache Abweichung vom Grenzwert sind erlaubt. Fahrzeuge mit Euro 6d stoßen daher im realen Betrieb nachweislich weniger Schadstoffe aus als ältere Euro-6-Modelle.

Was ist besser – Euro 6 oder Euro 6d-TEMP für Diesel?

Ganz klar: Wenn du einen Diesel fährst oder kaufen willst, bist du mit einem Modell nach Euro 6d-TEMP oder besser noch Euro 6d auf der sicheren Seite. Diese Fahrzeuge schneiden nicht nur in der Umweltbilanz besser ab, sondern sind auch weniger von aktuellen und künftigen Fahrverboten betroffen.

Ein Fahrzeug mit Euro 6 oder 6b kann dich dagegen in Umweltzonen und Innenstädten zunehmend einschränken – vor allem, wenn du regelmäßig in größere Städte fährst oder beruflich viel unterwegs bist.

Euro 6-Abgasnorm Tabelle: Vergleich aller Euro-6-Stufen

Euro 6 ist nicht gleich Euro 6 – hinter den Kürzeln 6b, 6c, 6d-TEMP und 6d stecken wichtige Unterschiede, die oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Die Unterschiede liegen vor allem in den Prüfmethoden und der Höhe der realen Emissionen. Wenn du überlegst, ein Fahrzeug zu kaufen oder zu verkaufen, lohnt sich ein genauer Blick. Hier findest du eine verständliche Übersicht.

Euro 6-Abgasnorm Tabelle mit Grenzwerten und Prüfverfahren

Die folgende Tabelle zeigt dir die wichtigsten technischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Euro-6-Stufen:

AbgasnormEinführungPrüfverfahrenNOx-Grenzwert DieselRDE-Test (Straße)Typische Schlüsselnummern
Euro 6ab 2014NEFZ80 mg/kmnein36N0–36V0
Euro 6bab 2015NEFZ80 mg/kmnein36W0–36Y0
Euro 6cab 2017WLTP80 mg/kmnein36ZA–36ZF
Euro 6d-TEMPab 2019WLTP + RDE (temporär)80 mg/km (×2,1)ja36AG–36AI, 36BG–36BI
Euro 6dab 2021WLTP + RDE (verschärft)80 mg/km (×1,43)ja36AJ–36AL

Diese Übersicht hilft dir, dein eigenes Fahrzeug besser einzuordnen oder die Abgasnorm bei einem geplanten Autokauf korrekt zu bewerten.

Prüfzyklen NEFZ, WLTP und RDE verständlich erklärt

Die Prüfverfahren zur Ermittlung der Emissionen wurden mit der Zeit immer realistischer:

  • NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus): lange Standard, aber unrealistisch – gemessen wurde im Labor bei konstanten Bedingungen.
  • WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure): seit 2017 Pflicht für neue Typen. Realitätsnäher, mit höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten, mehr Stop-and-Go und kürzeren Pausen.
  • RDE (Real Driving Emissions): seit Euro 6d-TEMP Pflicht. Emissionen werden nicht nur im Labor, sondern auch auf öffentlichen Straßen unter realen Bedingungen gemessen.

Besonders Dieselmodelle mit Euro 6d oder Euro 6d-TEMP müssen ihre sauberen Werte also nicht nur auf dem Prüfstand, sondern auch im echten Straßenverkehr beweisen.

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Wie sich die Euro 6-Abgasnorm auf den Diesel-Kauf auswirkt

Wenn du heute einen Diesel kaufen möchtest, solltest du genau auf die Euro-Norm achten. Fahrzeuge mit Euro 6 oder Euro 6b sind oft günstiger, aber zunehmend von Fahrverboten betroffen – vor allem in Großstädten mit Umweltzonen.

Ein Auto mit Euro 6d-TEMP oder besser noch Euro 6d bietet dir dagegen mehr Sicherheit für die nächsten Jahre. Es gilt als zukunftssicherer, da es die strengeren Emissionsgrenzwerte auch im realen Fahrbetrieb erfüllt – und derzeit nicht von geplanten Fahrverboten betroffen ist.

Beim Kauf lohnt sich also ein prüfender Blick in den Fahrzeugschein oder ins CoC-Dokument, um die genaue Abgasnorm zu erkennen.

Welche Euro-Abgasnorm hat mein Auto?

Wenn du wissen willst, ob dein Auto von einem Fahrverbot betroffen ist oder welche Umweltplakette du bekommst, musst du zuerst herausfinden, welche Euro-Abgasnorm dein Fahrzeug erfüllt. Das geht ganz einfach mit einem Blick in den Fahrzeugschein. Hier zeige ich dir, wie du die Schadstoffklasse selbst erkennst – egal ob Diesel oder Benziner.

So findest du die Schadstoffklasse im Fahrzeugschein

In der Zulassungsbescheinigung Teil I – also deinem Fahrzeugschein – findest du die Abgasnorm in der Zeile 14.1 (bei neueren Dokumenten ab 2005). Dort steht eine Schlüsselnummer, die sich einer bestimmten Euro-Norm zuordnen lässt. Bei älteren Papieren (vor Oktober 2005) musst du im Feld „Schlüsselnummer zu 1“ suchen.

Beispiel: Steht dort 36Y0, handelt es sich um ein Fahrzeug mit der Norm Euro 6b. Bei 36AI ist es Euro 6d-TEMP. Diese Nummern sind entscheidend, wenn du herausfinden willst, ob dein Diesel künftig noch überall fahren darf.

Schlüsselnummern zur Euro-Abgasnorm entschlüsseln

Die Schlüsselnummer besteht meist aus einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben. Hier ein Auszug zur Orientierung:

  • Euro 4: z. B. 32, 33, 38–70
  • Euro 5: z. B. 35A0 bis 35M0
  • Euro 6: z. B. 36N0 bis 36V0
  • Euro 6b: 36W0 bis 36Y0
  • Euro 6c: 36ZA bis 36ZF
  • Euro 6d-TEMP: 36AG bis 36AI, 36BG bis 36BI
  • Euro 6d: 36AJ bis 36AL

Diese Zuordnung hilft dir, die genaue Schadstoffklasse deines Fahrzeugs zu bestimmen – besonders wichtig für Gebrauchtwagen oder beim geplanten Autoverkauf.

Welche Euronorm gilt bei Diesel und Benzin-Fahrzeugen?

Auch wenn die Prüfverfahren für Diesel und Benziner grundsätzlich gleich sind, haben sie unterschiedliche Herausforderungen: Diesel stoßen mehr Stickoxide (NOx) aus, Benziner mehr Kohlenmonoxid (CO). Deshalb gelten für die beiden Antriebsarten teilweise unterschiedliche Grenzwerte – besonders bei NOx und Feinstaub.

Wenn du einen Diesel fährst, lohnt sich besonders ein genauer Blick auf die Euro-Norm. Denn gerade ältere Diesel (Euro 4 oder 5) sind in vielen Städten bereits eingeschränkt. Benziner mit Euro 4 oder besser sind in der Regel aktuell noch nicht von Fahrverboten betroffen.

Euro 6d Diesel und Fahrverbote – was 2025 gilt

Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge sind seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema – und sie betreffen längst nicht mehr nur alte Fahrzeuge mit Euro 4. Auch Euro-5-Diesel und manche Euro-6-Modelle geraten immer häufiger ins Visier. Doch was gilt 2025 wirklich? Und bist du mit einem Euro 6d Diesel wirklich sicher unterwegs? Hier findest du die Antworten.

Wo gelten Fahrverbote für Euro 5 und Euro 6 Diesel?

In vielen deutschen Städten gibt es inzwischen Umweltzonen mit Zufahrtsbeschränkungen. Während Fahrzeuge mit Euro 1 bis Euro 4 fast flächendeckend ausgeschlossen sind, setzen manche Städte auch Fahrverbote für Euro 5 und sogar Euro 6b durch – je nach Luftbelastung.

Einige Beispiele:

  • Stuttgart: Fahrverbot für Euro-5-Diesel seit 2019
  • Berlin, Darmstadt, Mainz: stellenweise Fahrverbot für Euro 5
  • Hamburg: punktuelle Fahrverbote auch für Euro 6b

Ob dein Auto betroffen ist, hängt also nicht nur von der Norm ab, sondern auch von lokalen Regelungen – und die können sich schnell ändern.

Ist ein Euro 6d-TEMP Diesel 2025 noch erlaubt?

Ein Diesel mit Euro 6d-TEMP oder Euro 6d erfüllt deutlich strengere Anforderungen als ältere Euro-6-Modelle. Diese Fahrzeuge wurden unter realitätsnahen Bedingungen getestet und stoßen weniger Stickoxide aus – besonders wichtig für die Bewertung in Städten.

Aktuell (Stand 2025) gelten für Fahrzeuge mit Euro 6d-TEMP und Euro 6d keine flächendeckenden Fahrverbote. Sie gelten als „sauber genug“ und sind meist von Einschränkungen ausgenommen – zumindest auf absehbare Zeit.

Trotzdem kann sich die Lage je nach politischer Entwicklung ändern. Wer langfristig flexibel bleiben will, sollte beim Kauf auf Euro 6d achten.

Welche Euro-Norm du beim Diesel-Kauf beachten solltest

Wenn du 2025 einen Diesel kaufst, achte unbedingt auf die exakte Norm – nicht einfach nur auf den Begriff „Euro 6“. Ein Fahrzeug mit Euro 6 oder Euro 6b ist nicht mehr zeitgemäß und in vielen Städten nicht mehr zukunftssicher.

Empfehlung:

  • Mindestens Euro 6d-TEMP, besser noch Euro 6d
  • Prüfe die Schlüsselnummer im Fahrzeugschein
  • Achte auf Hinweise im Kaufvertrag oder auf dem CoC-Papier (Certificate of Conformity)

Nur so bist du sicher vor kurzfristigen Fahrverboten und kannst deinen Diesel auch in Zukunft uneingeschränkt nutzen.

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Was bringt die kommende Euro-7-Abgasnorm?

Mit der Euro-7-Norm plant die EU die bislang strengste Abgasregelung für Pkw, Transporter und Lkw. Sie soll nicht nur die Luftqualität weiter verbessern, sondern auch die Unterschiede zwischen Diesel und Benzinern ausgleichen. Für Autofahrer stellt sich die Frage: Was genau ändert sich mit Euro 7 – und ab wann gilt sie? Hier bekommst du einen ersten Überblick über die geplanten Neuerungen.

Einführung der Euro 7 Norm – was geplant ist

Die Einführung der Euro-7-Abgasnorm ist aktuell für das Jahr 2027 geplant, sowohl für Benziner als auch für Diesel. Die EU will damit die Emissionen von Stickoxiden, Feinstaub und Kohlenmonoxid noch stärker senken. Neu ist dabei vor allem, dass die Prüfbedingungen deutlich verschärft werden:

  • Einheitliche Grenzwerte für Benzin und Diesel
  • Strengere Vorgaben im Stadtverkehr mit vielen Kaltstarts
  • Längere Haltbarkeit der Abgasreinigungssysteme (mind. 200.000 km bzw. 10 Jahre)

Damit wird die technische Entwicklung vor allem bei konventionellen Antrieben (Verbrenner) erneut aufwendiger – was sich auch auf die Fahrzeugpreise auswirken kann.

Unterschiede zwischen Euro 6d und Euro 7 im Überblick

Im Vergleich zur aktuellen Euro 6d-Norm bringt Euro 7 einige wesentliche Änderungen:

AspektEuro 6dEuro 7 (geplant)
NOx-Grenzwert (Diesel)80 mg/km60 mg/km (Benzin & Diesel)
PrüfverfahrenWLTP + RDEverschärftes RDE + Kaltstart
Haltbarkeitssystemeca. 160.000 km / 8 Jahre200.000 km / 10 Jahre
PartikelemissionenPM & PN geprüftauch bei Bremsen & Reifen

Mit Euro 7 wird erstmals auch die Partikelbelastung durch Bremsabrieb und Reifenabrieb einbezogen – ein Novum, das über den Motor hinausgeht.

Was sich für Diesel und Benziner durch Euro 7 ändert

Für Diesel-Fahrer wird es mit Euro 7 erneut teurer: Um die strengeren NOx-Grenzwerte zu erreichen, sind aufwendigere Systeme zur Abgasnachbehandlung nötig. Dazu zählen weiterentwickelte SCR-Katalysatoren (AdBlue), zusätzliche Sensorik und komplexere Steuergeräte.

Auch Benziner sind betroffen – zwar weniger bei NOx, aber stärker beim Thema Partikel. Direkteinspritzer ohne Partikelfilter werden in Zukunft kaum noch zulassungsfähig sein.

Für beide Antriebsarten gilt: Fahrzeuge mit Euro 7 könnten spürbar teurer werden – und langfristig verlieren Verbrenner generell an Bedeutung. Wer jetzt noch einen neuen Diesel kaufen möchte, sollte genau prüfen, ob sich der Aufpreis für ein Euro-7-Modell lohnt – oder ob ein Euro 6d Diesel für die nächsten Jahre ausreicht.

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