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Kategorie: Wirtschaft

Porsche beginnt mit kräftigem Umsatzplus

Eisenhans/ Fotolia

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Der Sportwagenbauer Porsche ist mit einem kräftigen Umsatzplus ins neue Jahr gestartet. Die Einnahmen legten im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf 3,93 Milliarden Euro zu, wie die VW-Tochter am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Das operative Ergebnis steigerte Porsche sogar um knapp 22 Prozent auf 698 Millionen Euro und erzielte dadurch abermals eine Umsatzrendite von nahezu 18 Prozent. Für das Gesamtjahr peile Porsche jedoch wegen steigender Kosten nach wie vor ein Ergebnis „mindestens auf Vorjahreshöhe” an, äußerste sich Finanzvorstand Lutz Meschke. Höhere Entwicklungskosten und Ausgaben für den Aufbau der Produktion des Geländewagens Macan in Leipzig sowie mehr Personal seien im ersten Quartal durch einen erhöhten Absatz kompensiert worden. Von Januar bis März hatte Porsche seine Auslieferungen an die Kunden um ganze 4,5 Prozent auf 38 663 gesteigert.

Der Sportwagenbauer beschäftigt mittlerweile mehr als 20 000 Mitarbeiter. Ursprünglich war diese Schwelle für 2018 anvisiert. Allein im ersten Quartal 2014 seien über 960 Mitarbeiter eingestellt worden – besonders in Leipzig.


Provisorischer ADAC-Interimspräsident August Markl soll länger bleiben

Teteline / fotolia

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Verwaltungsrat und Präsidium des ADAC haben vor wenigen Tagen einstimmig beschlossen, der Hauptversammlung im Mai 2014 in Saarbrücken vorzuschlagen, die Wahl des Präsidenten zu verschieben. Zumindest bis das tiefgreifende Reformprogramm zur Neuausrichtung des ADAC erfolgreich abgeschlossen ist”, äußerte sich der ADAC nach einem Bericht des „Manager-Magazins” am Montag.

Der Reformprozess solle spätestens Anfang 2015 beendet sein, sagte der ADAC-Sprecher Christian Garrels. Ob August Markl wirklich bis dahin kommissarisch im Amt bleibe, müsse jedoch die Hauptversammlung entscheiden.

Ein neuer Präsident könnte dann bei einer außerordentlichen Hauptversammlung bei Jahresende oder bei der Hauptversammlung im kommenden Frühjahr gewählt werden.

Vizepräsident Markl war im Zuge der Krise nach dem Rücktritt von Präsident Peter Meyer provisorisch an die Spitze des Clubs getreten. Der ADAC hat ein Reformprogramm verabschiedet und Arbeitsgruppen eingesetzt, um ADAC-weit Strukturen, Ausrichtungen und das Selbstverständnis des Clubs zu beleuchten. Einbezogen sind außer der Zentrale auch die 18 Regionalclubs, sowohl auf der Haupt- als auch auf der ehrenamtlichen Ebene.


Tesla setzt ganz auf China

estations/ fotolia

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Fokus voll auf China

Obwohl dort der Verkauf von Elektrofahrzeugen auf der Stelle tritt, setzt der amerikanische Hersteller Tesla voll auf China. Bereits im aktuellen Jahr sollen aus dem größten Neuwagenmarkt der Welt ein Drittel der Umsätze kommen, teilte die stellvertretende Landeschefin Veronica Wu der Nachrichtenagentur Reuters in Peking mit. Bislang gibt es erst einen einzigen Handelsbetrieb in der Hauptstadt, bis zum Jahresende sollen es mindestens zehn im ganzen Land werden.

Der Absatz in China werde dazu beitragen, 2014 den Verkauf in aller Welt auf 46 000 Einheiten zu verdoppeln, sagte Wu, die kürzlich von Apple-China zu Tesla gewechselt ist. Jedoch sind die Fahrzeuge in der Volksrepublik teurer als in den Vereinigten Staaten. Während das S-Modell in Amerika für 81 000 Dollar erhältlich ist, beträgt der Preis in China 734 000 Yuan oder 121 000 Dollar. Wu legitimiert die Differenz mit Transportaufwendungen, Zöllen und Steuern. In absehbarer sei nicht daran gedacht, den Tesla in Asien selbst zu fertigen, um diese Kosten zu reduzieren.

Neuer Optimismus

Der Optimismus der Managerin überrascht aus zwei Gründen.

Einerseits hatte Tesla einen holprigen Start in China. Es konnte seine Fahrzeuge anfangs nicht mit der gut eingeführten chinesischen Marke „Te Si La“ ausliefern, da ein lokaler Geschäftsmann die Bezeichnung eingetragen und hatte schützen lassen. Er war zuvor nicht bereit, den Namen freizugeben und hielt dadurch den Verkauf auf. Nun aber habe man die Auseinandersetzung „gelöst“, sagte Wu.

Noch schwerer könnte wiegen, dass der mit großen Vorschusslorbeeren gestartete Markt für Elektrofahrzeuge in China nicht vom Fleck kommt. Nach Zahlen des chinesischen Automobilverbands CAAM betrug der Absatz 2013 nur 17 600 Einheiten, davon 3 000 Hybrid-Fahrzeuge. Das waren gerade mal 0,08 Prozent des Gesamtverkaufs. Das Ziel der Regierung, bereits im kommenden Jahr 500 000 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Straße zu bringen, ist dadurch in weite Ferne gerückt.

Verkauf von E-Autos in China trotz Förderungen sehr verhalten

Elektroautos lassen sich in China aus vielen Gründen schwer an den Fahrer bringen. Die Anschaffung ist trotz üppiger staatlicher Kaufbeihilfen kostspielig, während die Benzinpreise niedrig sind. Vor allem aber ist das Netz für die Ladestationen unzureichend. Dazu kommen Meldungen über Explosionen und andere technische Schwierigkeiten.

Deutsche Hersteller haben daraus bereits Konsequenzen gezogen. VW hat zusammen mit seinem chinesischen Partner zwar das E-Mobil Carely (Kaili) entwickelt, um entsprechenden Regierungsauflagen zu erfüllen. Das Auto geht wegen mangelnder Nachfrage aber nicht in Serie. Das zweite Modell, der Tantus, wurde stillschweigend zu einem E-Lavida umgewidmet und kommt wahrscheinlich ebenfalls nie auf den Markt. BMW wiederum bietet seine chinesische E-Marke Zinoro ausschließlich zur Miete an, da sich keine echten Käufer finden. Auch decken die Mietraten nicht einmal die Kosten, wie man hört, geschweige denn verheißen sie Gewinne.

Gewinne versprechen ebenso die Aktienmärkte in Asien seit einiger Zeit nicht mehr. In Tokio rauscht derzeit der Leitindex Nikkei um 2,5 Prozent ins Minus, der Regionalindex MSCI Asia Pacific ohne Japan gibt 0,1 Prozent ab. Beide Indizes hatten bereits am Freitag ein bis zwei Prozent eingebüßt. Analysten begründen die Talfahrt mit dem Anstieg des Yen-Kurses gegenüber dem Dollar. Die Aufwertung behindert der japanischen Exportindustrie den Absatz auf den Weltmärkten. Dazu kommen die Schwierigkeiten vieler Schwellenländer, welche gegen Kapitalabzug kämpfen.


Präsident möchte ADAC umbauen

Teteline/ fotolia

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Der Skandal um manipulierte Zahlen

Nach dem Skandal um manipulierte Zahlen beim Autopreis „Gelber Engel“ hat ADAC-Präsident Peter Meyer einen Umbau des Automobilclubs in Aussicht gestellt. Er werde der Hauptversammlung im Mai 2014 Vorschläge präsentieren, „die dauerhaft für mehr Offenheit, höhere Transparenz und direktere Mitgliedereinbindung sorgen sollen„, äußerte sich Meyer am Mittwoch. Der Autoclub nehme die gegenwärtige Kritik sehr ernst – „auch wenn diese manchmal sehr pauschal war„. Oberstes Gebot sei nun, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.

Reformen im Schnellverfahren plane man nicht: „Für diesen Prozess brauchen und nehmen wir uns die erforderliche Zeit, Gründlichkeit, Sorgfalt und sicherlich auch externen Rat, um auf die berechtigten Kritikpunkte der öffentlichen Diskussion angemessen zu reagieren.

Grundlage ist der Skandal um geschönte Zahlen beim ADAC-Mitgliederpreis „Lieblingsauto der Deutschen“. Ex-Kommunikationschef Michael Ramstetter hatte eingeräumt, die Zahlen künstlich erhöht zu haben. Als das bekannt wurde – nachdem ein noch unbekannter Mitwisser der „Süddeutschen Zeitung“ davon berichtete – legte Ramstetter seine Ämter beim ADAC nieder. Die Zeitschrift „motorwelt“, deren Chefredakteur ebenfalls Ramstetter war, kommt nach einer jüngsten Media-Analyse auf eine Reichweite von 15,74 Millionen Menschen (ab 14 Jahre).

Politische Aspekte

Unmittelbar vor Meyers Erklärung hatten Politiker mehr Transparenz beim ADAC verlangt. So forderte Justiz- und Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) Mindeststandards für Prüfverfahren. Er hoffe, dass er dafür keine gesetzliche Regelung benötigen würde. „Ich bin eigentlich ganz zuversichtlich, dass man das mit den Organisationen auch unterhalb der Gesetzgebungsschwelle erreichen kann„, teilte er dem Deutschlandfunk mit.

Auch die politische Rolle des ADAC gelangt verstärkt in die öffentliche Aufmerksamkeit. So sei der Club in der vorherigen Wahlperiode bei fünf Expertenanhörungen des Bundestags-Verkehrsausschusses dabei gewesen, sagte der Ausschuss-Vorsitzende, Martin Burkert (SPD), „Da ist auch Vertrauen angeknackst.„, so Burkert. Er verwies darauf, dass der ADAC etwa für eine Freigabe des deutschen Fernbusmarkts eingetreten sei und jetzt zusammen mit der Post Fernbuslinien anbiete. „Da gibt es eine Verquickung. Das müssen wir uns politisch sicherlich anschauen, welchen Stellenwert er in Zukunft haben wird bei Anhörungen.

Es soll noch mehr Aufsicht geben

Die Vorsitzende des Umweltausschusses, Bärbel Höhn, meinte dazu, es solle mehr Aufsicht beim Automobilclub geben. „Der ADAC täte gut daran, die ehrenamtlichen Sachen wirklich zu trennen von denjenigen, wo sie wirtschaftlich von profitieren„, sagte die Politikerin (Grünen) in der Sendung „Das Duell bei n-tv“.

Auch aus der Autobranche nimmt die Kritik zu. Volkmar Denner, Chef von Bosch, warf dem Club einen schlechten Umgang mit den Manipulationen beim „Gelben Engel“ vor. „Ich war enttäuscht, muss ich ganz ehrlich sagen. Zutiefst enttäuscht„, äußerte sich Denner am 21. Januar vor Journalisten in Stuttgart. „Wahrscheinlich wäre es das Richtige gewesen, die Preisverleihung einfach zu verschieben.“ Der ADAC hatte die Manipulationsvorwürfe anfangs vehement zurückgewiesen. Bosch war vom ADAC mit einem „Gelben Engel“ in der Kategorie „Innovation und Umwelt“ für eine Motorrad-Stabilitätskontrolle ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung selbst stellt der Technikkonzern nicht infrage.

Am 22. Januar wurden die Gehälter an der Spitze des ADAC publik. Seiner Führungsspitze zahlt der Automobilclub jährlich alles in allem rund 1,6 Millionen Euro. Nach Angaben des ADAC fließen davon rund 336 000 Euro als Aufwandsentschädigung an die Mitglieder des Präsidiums. Die acht Männer erhalten demzufolge pro Monat im Durchschnitt 3 500 Euro. Die übrigen knapp 1,3 Millionen Euro erhalten die vier Geschäftsführer des ADAC, die als Manager Verein und Konzern mit rund 8 600 Mitarbeitern wirtschaftlich führen. Im Schnitt verdient ein Geschäftsführer also rund 319 000 Euro pro Jahr.


Fiat schluckt Chrysler vollständig

Zusammenschluss Fiat und Chrysler / Gina Sanders/ Fotolis

Gina Sanders/ Fotolia

Fiat hat sich – wie bereits angekündigt – die vollständige Kontrolle über die US-Tochter Chrysler gesichert. Der italienische Autobauer übernimmt in einem 4,35 Milliarden Dollar (3,21 Mrd. Euro) schweren Geschäft den Minderheitsanteil, den bisher der Gesundheitsfonds der nordamerikanischen Autogewerkschaft UAW hielt. Chrysler sei dadaurch im vollen Besitz der Turiner, teilte Fiat am 21. Januar 2014 mit. Der entsprechende Vertrag mit dem Gesundheitsfonds zur Übernahme von deren Anteil in Höhe von 41,5 Prozent sei nun endgültig geschlossen. Der Gesundheitsfonds der Gewerkschaft erhält aus der Kasse von Chrysler 1,90 Milliarden Dollar, 1,75 Milliarden Dollar zahlt Fiat. Außerdem erhält der Fonds von Chrysler weitere 700 Millionen Dollar in vier jährlichen Raten. Die erste wurde laut Fiat schon bezahlt.

Chrysler befand sich zuletzt im Aufstieg. Im dritten Quartal 2013 erhöhte sich der Gewinn um 22 Prozent auf 464 Millionen Dollar, der Umsatz um knapp 14 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar. Dadurch wird die Tochter immer wichtiger für den Fiat-Konzern, welcher besonders auf dem Heimatmarkt zu kämpfen hat. Zwischenzeitlich hatte Fiat einen Börsengang für Chrysler erwogen, den Plan jedoch Ende November 2013 verworfen. Bislang führt der Manager Sergio Marchionne Fiat und Chrysler. Die Autobauer teilen sich Technologie, das Händlernetz, den Einkauf sowie das Management.