Ob Sommerurlaub mit der Familie, ein Umzug oder der Transport sperriger Gegenstände: Manchmal reicht der Stauraum im Auto einfach nicht aus. In solchen Fällen kommen Dachgepäckträger oder Anhänger ins Spiel. Beide Lösungen bieten dir deutlich mehr Platz – aber nur, wenn du sie richtig und sicher verwendest. Denn was auf den ersten Blick praktisch wirkt, kann bei falscher Nutzung schnell zur Gefahr werden.
Gerade bei höheren Geschwindigkeiten, abrupten Bremsmanövern oder langen Fahrten zählt jedes Detail: Ist die Ladung korrekt gesichert? Passt der Dachträger überhaupt zum Fahrzeug? Welche Vorschriften gelten für Anhänger? Und wie sieht es mit der Anhängelast und dem Führerschein aus?
In diesem Ratgeber bekommst du klare Antworten auf genau diese Fragen. Du erfährst, wie du Dachgepäckträger und Anhänger korrekt verwendest, was erlaubt ist – und worauf du achten musst, damit dein Transport nicht nur praktisch, sondern auch sicher bleibt.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Dachgepäckträger richtig verwenden – was ist erlaubt?
- 2 Alles auf dem Dachgepäckträger sichern & festzurren!
- 3 Ladungssicherung am Dachgepäckträger – so geht’s richtig
- 4 Wie schnell darfst du mit einem Dachgepäckträger fahren?
- 5 Dachträger auf Anhänger montieren – ist das erlaubt?
- 6 Auto und Ladung auf dem Anhänger richtig sichern
- 7 Anhängelast und Führerschein: Was mit Klasse B erlaubt ist
- 8 Dachträger und Anhänger im Ausland nutzen: Was beachten?
- 9 Fazit: Dachgepäckträger und Anhänger nur sicher verwenden
- 10 Häufig gestellte Fragen zum Thema: Dachgepäckträger und Anhänger
- 10.1 Was ist bei der Nutzung eines Dachgepäckträgers erlaubt?
- 10.2 Wie schnell darf ich mit einem Dachgepäckträger fahren?
- 10.3 Darf ich einen Dachträger auf einem Anhänger montieren?
- 10.4 Was muss ich bei der Ladungssicherung auf dem Anhänger beachten?
- 10.5 Welchen Anhänger darf ich mit Führerschein Klasse B fahren?
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Dachgepäckträger richtig verwenden – was ist erlaubt?
Dachgepäckträger sind eine einfache Möglichkeit, zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Doch nicht jeder Träger passt zu jedem Auto – und nicht jede Nutzung ist erlaubt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte einige grundlegende Vorschriften kennen und beachten. Hier erfährst du, worauf es ankommt.
Dachgepäckträger: Diese Vorschriften gelten für dein Auto
Ein Dachgepäckträger muss zu deinem Fahrzeugtyp passen – sowohl in der Bauform als auch in der Art der Befestigung. Viele moderne Autos verfügen über integrierte Befestigungspunkte oder Dachreling-Systeme, auf die nur bestimmte Trägermodelle montiert werden dürfen. Universalträger sind nicht immer zulässig. Achte daher auf die Angaben im Fahrzeughandbuch und in der Montageanleitung des Trägers. Wichtig ist auch, dass der Träger mit einem Prüfsiegel (z. B. GS-Zeichen oder TÜV) versehen ist.
Traglast prüfen: Das musst du im Fahrzeugschein beachten
Bevor du den Dachgepäckträger belädst, solltest du im Fahrzeugschein nachsehen, welche maximale Dachlast für dein Auto zugelassen ist. Diese findest du unter Punkt 33 oder im Handbuch. Die Dachlast umfasst nicht nur die transportierte Ladung, sondern auch das Eigengewicht von Träger und Dachbox. Überschreitest du diesen Wert, kann das die Fahrzeugstatik beeinflussen und im schlimmsten Fall zu Schäden führen – oder rechtliche Konsequenzen haben.
Wann ist ein Dachgepäckträger nicht erlaubt?
Ein Dachgepäckträger ist nicht erlaubt, wenn er unsachgemäß montiert ist oder nicht für dein Fahrzeug zugelassen wurde. Auch wenn die erlaubte Dachlast überschritten wird oder sich die Ladung nicht sicher fixieren lässt, darf der Träger nicht verwendet werden. In bestimmten Fällen – etwa bei Fahrzeugen mit Glasdach oder ohne feste Montagepunkte – ist der Einsatz von Dachträgern generell nicht möglich. Bei Unsicherheiten solltest du dich unbedingt im Fachhandel oder bei der Werkstatt beraten lassen.
Alles auf dem Dachgepäckträger sichern & festzurren!
Falls Gegenstände mehr als 1,50 Meter über das Fahrzeugende hinausragen, ist an eine rote Warnflagge zu denken. Achte mit Blick auf hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards auf das GS-Siegel und verfügbare Testberichte. Der Dachgepäckträger sollte ideal zu den transportierten Gegenständen passen, um eine feste Sicherung zu ermöglichen. Für Gepäck empfiehlt sich eine geschlossene Box, für Fahrräder ein spezieller Dachgepäckträger mit entsprechenden Haltevorrichtungen.
Bei einer Dachbox gehören schwere Gegenstände in die Mitte, leichte nach vorne und hinten. Hohlräume sollten vermieden werden. Die Ladung ist mit Spanngurten zu sichern. Das gilt auch für einen Dachgepäckträger, falls z. B. Material aus dem Baumarkt transportiert wird. Du musst sicherstellen, dass bei einem abrupten Bremsmanöver kein Gegenstand vom Dachgepäckträger fallen kann. Prüfe daher ganz genau, welche Vorgaben der Hersteller macht bzw. welche Optionen es konkret für die Fixierung diverser Gegenstände gibt.
Ladungssicherung am Dachgepäckträger – so geht’s richtig
Ein falsch beladener oder schlecht gesicherter Dachgepäckträger kann schnell zur Gefahr werden – für dich selbst und für andere Verkehrsteilnehmer. Ob Gepäck, Sportausrüstung oder Baumarktmaterial: Alles muss sicher und fest auf dem Dach sitzen. Hier erfährst du, wie du beim Beladen und Sichern richtig vorgehst.
Dachgepäckträger richtig beladen und alles festzurren
Beim Beladen deines Dachgepäckträgers gilt: schweres Gepäck gehört in die Mitte, leichtere Gegenstände an die Seiten. So bleibt die Fahrzeugbalance erhalten. Zwischenräume sollten möglichst vermieden oder mit weichen Materialien ausgefüllt werden, damit nichts verrutschen kann. Zum Festzurren sind Spanngurte die beste Wahl – einfache Gummibänder reichen nicht aus und können bei starkem Fahrtwind reißen. Achte außerdem darauf, dass keine losen Teile auf dem Dach liegen, die sich während der Fahrt lösen könnten.
Was bei der Sicherung von Dachbox und Material wichtig ist
Eine geschlossene Dachbox ist ideal für Reisegepäck. Sie schützt vor Regen, reduziert Windgeräusche und verbessert die Aerodynamik. Wichtig ist, dass die Box korrekt am Träger befestigt ist – am besten mit dem originalen Befestigungssystem des Herstellers. Wer sperrige Materialien wie Leitern oder Holzlatten transportiert, sollte sie zusätzlich mit Antirutschmatten und mindestens zwei Gurten sichern. Auch Fahrräder benötigen spezielle Halterungen, damit sie stabil und vibrationsfrei fixiert sind. Vor der Fahrt solltest du jede Befestigung nochmals auf festen Sitz prüfen.
Darf Gepäck über das Fahrzeugende hinausragen?
Ja, aber nur begrenzt. Wenn deine Ladung nach hinten mehr als einen Meter über das Fahrzeug hinausragt, musst du sie mit einer roten Fahne kennzeichnen – tagsüber gut sichtbar, bei Dunkelheit mit einer roten Leuchte. Nach vorne darf die Ladung in der Regel nicht überstehen. Auch seitlich muss alles innerhalb der gesetzlich zulässigen Fahrzeugbreite bleiben. Kontrolliere vor der Fahrt, ob alle Teile innerhalb der erlaubten Maße liegen – sonst droht ein Bußgeld oder sogar ein Unfallrisiko.
Wie schnell darfst du mit einem Dachgepäckträger fahren?
Mit einem Dachgepäckträger verändert sich das Fahrverhalten deines Autos – und das hat direkte Auswirkungen auf die empfohlene Höchstgeschwindigkeit. Auch wenn es gesetzlich keine feste Begrenzung gibt, solltest du aus Sicherheitsgründen die Geschwindigkeit anpassen. Hier erfährst du, worauf du achten solltest.
Maximale Geschwindigkeit mit Dachgepäckträger
Die meisten Hersteller empfehlen eine maximale Geschwindigkeit von 130 km/h, wenn du mit einem beladenen Dachgepäckträger unterwegs bist. Diese Empfehlung solltest du ernst nehmen, auch wenn auf der Autobahn theoretisch schneller gefahren werden darf. Denn bei höherem Tempo steigen Luftwiderstand, Seitenwindempfindlichkeit und das Risiko, dass sich schlecht gesicherte Ladung löst.
Einfluss auf Fahrverhalten und Kraftstoffverbrauch
Ein Dachgepäckträger verändert die Aerodynamik deines Fahrzeugs deutlich. Das führt nicht nur zu einem höheren Kraftstoffverbrauch, sondern auch zu einem veränderten Lenkverhalten – vor allem bei Seitenwind oder bei schnellen Spurwechseln. Mit zusätzlichem Gewicht auf dem Dach liegt der Schwerpunkt des Autos höher, was sich besonders in Kurven bemerkbar macht. Deshalb solltest du vorausschauend fahren, frühzeitig bremsen und abrupte Lenkbewegungen vermeiden.
Warum du den Dachträger nach der Reise abnehmen solltest
Sobald du den Dachgepäckträger nicht mehr brauchst, solltest du ihn vom Fahrzeug abnehmen. Auch ohne Beladung erhöht der Träger den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch. Hinzu kommt: Regen, Schnee und UV-Strahlen setzen dem Material dauerhaft zu. Wer den Träger dauerhaft montiert lässt, riskiert also nicht nur unnötige Kosten, sondern auch vorzeitigen Verschleiß. Mit wenigen Handgriffen ist der Träger demontiert – das spart auf Dauer Geld und erhöht die Lebensdauer.
Dachträger auf Anhänger montieren – ist das erlaubt?
Die Idee klingt praktisch: einfach einen Dachträger auf den Anhänger montieren und zusätzlichen Stauraum schaffen. Doch so einfach ist das nicht. Denn Anhänger unterliegen anderen Vorschriften als Autos – besonders dann, wenn Aufbauten wie Dachträger nachgerüstet werden. Hier erfährst du, was erlaubt ist und wo die Grenzen liegen.
Dachträger auf Kofferanhänger: Das solltest du wissen
Bei einem geschlossenen Kofferanhänger scheint die Montage eines Dachträgers auf den ersten Blick unproblematisch. Technisch ist sie oft machbar – vorausgesetzt, der Aufbau ist stabil genug. Doch wichtig ist: Der Anhängerhersteller muss den Aufbau ausdrücklich für eine solche Zusatzlast freigegeben haben. Ohne diese Freigabe kann die Betriebserlaubnis des Anhängers erlöschen. Zudem verändert eine Dachlast das Fahrverhalten des Anhängers erheblich – besonders bei Wind oder in Kurven.
Dachgepäckträger für Anhänger: Möglichkeiten und Grenzen
Es gibt spezielle Dachträgersysteme für Anhänger, allerdings nur für bestimmte Modelle und nur mit entsprechender Zulassung. Für offene Anhänger ist eine Nachrüstung kaum möglich, da die Struktur meist nicht dafür ausgelegt ist. Außerdem müssen alle Anbauteile fest montiert sein und dürfen sich während der Fahrt nicht lösen. Flexible Lösungen mit Spanngurten oder Eigenkonstruktionen sind nicht zulässig und stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wer dennoch einen Dachträger auf dem Anhänger nutzen möchte, sollte sich beim Hersteller oder Fachhändler beraten lassen.
Was sagt der TÜV zum Dachträger auf Anhängern?
Der TÜV sieht Dachträger auf Anhängern kritisch – und das aus gutem Grund. Sobald die originale Bauart des Anhängers verändert wird, kann eine Einzelabnahme oder eine neue Betriebserlaubnis notwendig werden. In vielen Fällen ist auch ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere Pflicht. Wer ohne diese Abnahmen unterwegs ist, riskiert Bußgelder, Punkte oder im schlimmsten Fall den Verlust des Versicherungsschutzes. Daher gilt: Bevor du einen Dachträger auf deinem Anhänger montierst, solltest du die Pläne mit dem TÜV oder der Prüfstelle deines Vertrauens abstimmen.
Auto und Ladung auf dem Anhänger richtig sichern
Ein Anhänger ist praktisch – egal ob für den Umzug, den Transport deines Autos oder sperriger Gegenstände. Aber mit dem zusätzlichen Stauraum kommt auch mehr Verantwortung. Die Sicherung der Ladung ist gesetzlich vorgeschrieben und entscheidet im Ernstfall über Sicherheit oder Schaden. Hier erfährst du, wie du dein Auto und andere Ladung korrekt auf dem Anhänger sicherst.
So sicherst du dein Auto korrekt auf dem Anhänger
Wenn du ein Fahrzeug auf einem Anhänger transportierst, muss es gegen alle Bewegungsrichtungen gesichert sein – also nach vorne, hinten und zur Seite. Verwende dafür spezielle Radvorleger und stabile Zurrgurte mit Ratschenmechanismus. Diese werden an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten des Fahrzeugs angebracht, niemals an Felgen oder Auspuffanlagen. Achte darauf, dass der Anhänger waagerecht steht und das Auto mittig über der Achse positioniert ist. Eine gleichmäßige Lastverteilung sorgt für stabiles Fahrverhalten und verhindert Schlingern.
Ladungssicherung bei Anhängerfahrten – Pflichten und Tipps
Nicht nur Autos müssen gesichert werden – auch Möbel, Baumaterial, Gartenabfälle oder Werkzeuge dürfen nicht verrutschen oder vom Anhänger fallen. Verwende Spanngurte, Antirutschmatten und Netze, um deine Ladung fest zu fixieren. Alles, was lose aufliegt oder hinausragt, ist ein Risiko für dich und andere. Plane ausreichend Zeit für die Sicherung ein – ein paar Minuten können im Ernstfall Leben retten. Vergiss außerdem nicht, regelmäßig während der Fahrt zu kontrollieren, ob sich etwas gelöst hat.
Diese Vorschriften gelten bei der Nutzung mit Anhänger
Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass die Ladung bei der Nutzung eines Anhängers so gesichert sein muss, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlichem Ausweichen nicht verrutschen, umfallen oder herabfallen kann. Auch das zulässige Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden – das gilt sowohl für den Anhänger als auch für die Anhängelast deines Fahrzeugs. Die Ladung darf außerdem nicht die Sicht beeinträchtigen oder die Beleuchtung verdecken. Achte vor Fahrtbeginn darauf, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind – sonst drohen Bußgelder, Punkte oder sogar ein Unfall mit rechtlichen Folgen.
Anhängelast und Führerschein: Was mit Klasse B erlaubt ist
Nicht jeder darf jeden Anhänger fahren – das regelt der Führerschein. Auch dein Auto hat technische Grenzen, wenn es ums Ziehen von Lasten geht. Um sicher und legal unterwegs zu sein, solltest du die Anhängelast deines Fahrzeugs kennen und wissen, was mit der Führerscheinklasse B erlaubt ist.
Zulässiges Gesamtgewicht beim Anhänger: Worauf du achten musst
Die zulässige Anhängelast deines Fahrzeugs findest du in den Fahrzeugpapieren, meistens im Feld O.1 (gebremst) und O.2 (ungebremst). Dieser Wert darf nicht überschritten werden – auch nicht durch Eigenkonstruktionen oder leichte Überschreitungen. Achte auch auf das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers, das in der Zulassungsbescheinigung Teil I vermerkt ist. Wird die zulässige Gesamtmasse überschritten, drohen Bußgelder, Punkte und im schlimmsten Fall der Verlust des Versicherungsschutzes.
Führerschein Klasse B und die Grenzen beim Anhängergewicht
Mit einem normalen Führerschein der Klasse B darfst du Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 Kilogramm ziehen – unabhängig vom Gewicht des Zugfahrzeugs. Ist der Anhänger schwerer, darf die Kombination aus Auto und Anhänger nicht mehr als 3.500 Kilogramm wiegen. Für alles darüber hinaus brauchst du entweder die Erweiterung B96 oder die Klasse BE. Wenn du dir unsicher bist, solltest du deine Fahrerlaubnis prüfen lassen oder dich bei einer Fahrschule beraten.
So kannst du die Anhängelast deines Fahrzeugs prüfen
Neben dem Blick in die Fahrzeugpapiere lohnt sich ein Blick ins Handbuch oder auf die Hersteller-Website. Manche Fahrzeuge verfügen über eine elektronische Anzeige oder eine automatische Erkennung der Anhängelast. Auch Werkstätten oder Prüfstellen wie der TÜV können dir helfen, wenn du dir nicht sicher bist. Wichtig: Die tatsächliche Last auf dem Anhänger sollte am besten gewogen werden – vor allem bei Transporten mit schweren Maschinen, Möbeln oder Baumaterial. Schätzungen reichen nicht aus, wenn du auf der sicheren Seite sein willst.
Dachträger und Anhänger im Ausland nutzen: Was beachten?
Wenn du mit Dachgepäckträger oder Anhänger ins Ausland fährst, solltest du dich frühzeitig über die dort geltenden Vorschriften informieren. Was in Deutschland erlaubt ist, kann in anderen Ländern verboten oder strenger geregelt sein. Vor allem bei Fahrten in die Schweiz, nach Österreich oder in die Niederlande gelten besondere Sicherheitsanforderungen.
Sicher unterwegs mit Anhänger in der Schweiz, Österreich & Holland
In der Schweiz und in Österreich sind zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen bei Anhängern Pflicht – zum Beispiel spezielle Abreißseile oder Sicherungsketten. In den Niederlanden gelten ebenfalls strenge Regeln zur Beleuchtung, Bremsanlage und Sicherung der Ladung. Informiere dich am besten vor Reiseantritt bei den Automobilclubs oder auf den Seiten der Verkehrsministerien über die genauen Vorgaben. Achte auch darauf, ob deine Anhängerkupplung und dein Trägersystem eine EU-Zulassung haben.
Vorgaben für ungebremste Anhänger im Ausland
Ungebremste Anhänger dürfen im Ausland oft nur mit sehr geringer Beladung genutzt werden. In vielen Ländern ist das zulässige Gesamtgewicht auf 500 Kilogramm oder sogar weniger begrenzt – unabhängig davon, was in Deutschland erlaubt ist. Zusätzlich wird häufig eine spezielle Sicherung gegen das Ablösen des Anhängers gefordert. Wer diese Regeln nicht beachtet, riskiert hohe Bußgelder oder im Ernstfall Probleme mit der Versicherung bei einem Unfall.
Dachgepäckträger im Ausland: Diese Regeln gelten dort
Auch für Dachgepäckträger gelten im Ausland teilweise andere Vorschriften. In manchen Ländern darf keine Ladung über das Fahrzeug hinausstehen – auch nicht nach hinten. Andere Staaten fordern eine gesonderte Kennzeichnung der Dachlast, zum Beispiel mit reflektierenden Markierungen. Informiere dich außerdem über Tempolimits: In Italien oder Spanien gelten für Fahrzeuge mit Dachgepäckträger häufig reduzierte Geschwindigkeitsgrenzen. Wer auf Nummer sicher gehen will, prüft alle Vorgaben vor Reisebeginn und passt die Fahrt entsprechend an.
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Fazit: Dachgepäckträger und Anhänger nur sicher verwenden
Mit einem Dachgepäckträger oder Anhänger lässt sich der Stauraum deines Fahrzeugs schnell und flexibel erweitern. Ob Urlaubsgepäck, Möbeltransport oder Fahrradreise – die Möglichkeiten sind vielfältig. Entscheidend ist aber: Nur mit der richtigen Vorbereitung und Sicherung bleibt der Vorteil auch wirklich sicher. Hier nochmal die wichtigsten Punkte zum Mitnehmen.
Warum sich die richtige Sicherung immer lohnt
Eine ordnungsgemäße Sicherung der Ladung schützt nicht nur dich und deine Mitfahrenden, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Unsachgemäß befestigte Gegenstände können bei einem Bremsmanöver schnell zur Gefahr werden. Außerdem ersparst du dir mit einer korrekten Beladung Ärger mit Polizei, Bußgelder oder sogar Probleme mit der Versicherung im Schadensfall. Wer sich Zeit für eine saubere Sicherung nimmt, fährt entspannter – und vor allem sicherer.
Typische Fehler bei Dachgepäckträger und Anhänger vermeiden
Viele machen den Fehler, die zulässige Traglast zu überschreiten oder die Ladung nur grob mit Gurten zu sichern. Auch eine falsche Lastverteilung – etwa schwere Gegenstände außen oder ungesichert auf dem Dach – kann zu gefährlichem Fahrverhalten führen. Beim Anhänger ist es besonders wichtig, das Gesamtgewicht genau zu kennen und die Fracht mittig über der Achse zu platzieren. Wer zum ersten Mal mit Anhänger oder Dachträger unterwegs ist, sollte sich im Fachhandel beraten lassen oder eine kurze Einweisung holen.
Sicherheit geht vor – auch mit wachsender Routine
Je öfter du einen Dachgepäckträger oder Anhänger nutzt, desto vertrauter werden dir die Handgriffe. Trotzdem sollte Sicherheit nie zur Nebensache werden. Gerade mit zunehmender Routine schleichen sich schnell Nachlässigkeiten ein – ein falsch verzurrter Gurt, ein übersehener Überstand oder ein nicht nachgezogener Befestigungshebel. Mach es dir zur Gewohnheit, jede Fahrt mit einem kurzen Sicherheitscheck zu starten. Lieber einmal zu viel kontrolliert als einmal zu wenig.
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Dachgepäckträger und Anhänger
Was ist bei der Nutzung eines Dachgepäckträgers erlaubt?
Erlaubt ist, was zur Fahrzeugart und zur zulässigen Dachlast passt. Wichtig: Der Dachgepäckträger muss sicher montiert und die Ladung korrekt gesichert sein. Achte auf Prüfsiegel und halte dich an die Vorgaben des Fahrzeug- und Trägerherstellers.
Wie schnell darf ich mit einem Dachgepäckträger fahren?
Empfohlen wird eine maximale Geschwindigkeit von 130 km/h. Höhere Geschwindigkeiten erhöhen das Risiko durch Seitenwind, verlängern den Bremsweg und erhöhen den Spritverbrauch. Einige Länder schreiben sogar Tempolimits für beladene Dachträger vor.
Darf ich einen Dachträger auf einem Anhänger montieren?
Nur wenn der Anhängerhersteller dies ausdrücklich erlaubt. Ohne Freigabe kann die Betriebserlaubnis des Anhängers erlöschen. Außerdem können zusätzliche Dachlasten das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Vorher immer beim Hersteller oder TÜV nachfragen.
Was muss ich bei der Ladungssicherung auf dem Anhänger beachten?
Die Ladung muss so gesichert sein, dass sie selbst bei plötzlichen Bremsmanövern nicht verrutschen oder herunterfallen kann. Verwende geeignete Zurrgurte, Netze und Antirutschmatten. Auch das Gewicht muss gleichmäßig verteilt werden – am besten mittig über der Achse.
Welchen Anhänger darf ich mit Führerschein Klasse B fahren?
Mit Klasse B darfst du:
- schwerere Anhänger nur, wenn das Gesamtgewicht von Auto + Anhänger 3.500 kg nicht überschreitet
Für größere Kombinationen brauchst du B96 oder BE. - Anhänger bis 750 kg ziehen (egal wie schwer das Zugfahrzeug ist)