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Kategorie: Wirtschaft

Toyota wird Absatzziel in Deutschland mit 2,5 % nicht erreichen

Tiberius Gracchus / fotolia

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Einem Medienbericht zufolge wird der weltweit größte Autohersteller Toyota sein Absatzziel in Deutschland in diesem Jahr deutlich verfehlen.

Dieses Jahr 80 000 Autos zu erreichen, ist unmöglich. Aus heutiger Sicht rechne ich mit 78 000 Zulassungen für Toyota und Lexus”, teilte Toyotas Deutschlandchef Toshiaki Yasuda dem „Handelsblatt” mit. Dadurch fällt der Konzern auf das Niveau von 2010 zurück. „Ganz klar, mit der Entwicklung in diesem Jahr bin ich nicht zufrieden”, sagte Yasuda weiter.

Mit 2,5 Prozent Marktanteil verfehlt Toyota gegenwärtig sein Ziel, führender Importeur zu werden. Die VW-Tochter Skoda führt die Liste mit 5,3 Prozent Marktanteil an. Der Rivale Hyundai aus Südkorea schafft es auf 3,4 Prozent Marktanteil.

Gründe dafür seien auch eigenen Fehler. So habe Toyota im ersten Halbjahr die Nachfrage nach Hybridmodellen, die Elektroantrieb und Verbrennungsmotor kombinieren, nicht befriedigen können. „Der Hybridanteil an unserem Absatz lag bei 40 Prozent, der reale Bedarf eher bei 60 Prozent”, räumte Yasuda außerdem ein. Man könne jetzt aber schneller liefern. Die Kunden müssten nicht mehr sechs bis neun Monate auf einen Hybrid warten, sondern nur drei bis vier Monate.


Scheinwerkverträge: Daimler bemüht sich um außergerichtliche Einigung

Paul Hill / fotolia

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Im Streit um mögliche Scheinwerkverträge möchte sich der Stuttgarter Autobauer Daimler außergerichtlich mit dem Betriebsrat einigen. Ein Gütetermin vor dem Stuttgarter Arbeitsgericht am Donnerstag wurde deshalb auf Wunsch beider Seiten abgesagt, wie das Gericht mitteilte.

Eine Daimler-Sprecherin erklärte, man führe gegenwärtig „konstruktive Gespräche„. Der Betriebsrat vom Standort Untertürkheim argumentiert in dem Streit, dass zwei Mitarbeiter aus dem Entwicklungsbereich nicht wirkungsvoll im Rahmen eines Werk- beziehungsweise Dienstvertrags bei Daimler beschäftigt und in Wahrheit Arbeitnehmer des Autobauers seien.

Nach Aussage einer Gerichtssprecherin pocht der Betriebsrat auch auf mehr Mitspracherecht beim Thema Werkverträge.


EU einigt sich auf Kompromiss zu CO2-Vorgaben

äggkopp / fotolia

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Die Europäische Union hat sich auf neue Klimaschutz-Vorgaben geeinigt. Bis 2020 soll der Ausstoß für Neuwagen auf 95 Gramm pro Kilometer reduziert werden. Es wird jedoch Ausnahmen geben. Vertreter von EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission trennten sich am späten Montagabend mit einem Kompromiss, wie die irische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Diplomaten betonten jedoch, als verlässlich könne der Beschluss erst gelten, wenn die Botschafter der 27 EU-Staaten am Donnerstag grünes Licht geben. Das Thema ist stark umstritten. Mit den Vorgaben möchte die EU festlegen, wie die europäischen Autobauer Grenzwerte des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) erreichen können. Für das Jahr 2020 gibt es einen angestrebten Wert von 95 Gramm pro Kilometer im Durchschnitt aller europäischen Neuwagen.

Zum Einsatz sollen dabei jetzt auch spezielle Boni für Elektroautos oder andere schadstoffarme Fahrzeuge kommen. Mit Hilfe dieser Supercredits können sich Hersteller solche Fahrzeuge gleich mehrfach für ihre Klimabilanz anrechnen lassen und müssen dadurch weniger bei konventionellen Wagen sparen. Im Jahr 2020 sollen sich die Autobauer für jedes schadstoffarme Fahrzeug zwei anrechnen lassen können, erläuterten EU-Diplomaten. 2023 soll der Bonus auslaufen. Außerdem einigten sich die Unterhändler, dass Europa auch für die Zeit nach 2020 CO2-Zielwerte festlegen möchte. Zahlen legten sie jedoch noch nicht fest.

Auch die Testverfahren zur Bestimmung des Spritverbrauchs sollen überholt werden, damit sie genauer den wirklichen Verbrauch der Fahrzeuge widerspiegeln. Die Bundesregierung stimmte dafür, die vor 2020 produzierten Autos bereits mitzuzählen und ab 2020 anrechnen zu lassen. Deutschland konnte sich dadurch nicht durchsetzen. Fast alle anderen Mitgliedstaaten und das Parlament lehnten dies als Verwässerung des Klimaschutzzieles ab. Nicht nur die Botschafter müssen der Einigung zustimmen, ebenso Minister der EU-Staaten müssen noch grünes Licht geben. Wahrscheinlich im Juli votieren der Ausschuss und das Plenum des Europaparlaments darüber.


Europäische Autoindustrie im schwersten Jahr „seit dem Zweiten Weltkrieg“

AnastasiiaUsoltceva / fotolia

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Die Absatzkrise auf Europas Automarkt wird sich nach einer Studie erneut verschärfen. Das Jahr 2013 wird das schlechteste Autojahr der letzten dreißig Jahre im Westen Europas. Dies schreibt das CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen in einer am Dienstag publizierten Studie. Für Europa insgesamt (EU plus EFTA) müsse mit einem Minus von etwa fünf Prozent auf 11,89 Millionen verkauften Neuwagen gegenüber dem bereits schwachen Vorjahr gerechnet werden.

Stark betroffen sind wohl Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland. Der Markt in diesen Ländern werde nach einem kräftigen Absatzminus von 17 Prozent im Vorjahr um weitere 9,6 Prozent auf 3,75 Millionen Pkw einbrechen. „Arbeitslose sind keine guten Autokäufer und deshalb geht die europäische Autoindustrie durch ihr schwerstes Jahr seit der ersten Ölkrise”, äußerte sich CAR-Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer. In Anbetracht der Rekordarbeitslosigkeit beispielsweise im Autoland Spanien werde sich der Abwärtstrend fortsetzen, prognostizierte er: „Die Chancen für einen sich schnell erholenden Automarkt Südeuropa sind gleich null.

Durch die seit Jahren andauernde Absatzflaute kann die Autoindustrie insbesondere in Frankreich, Italien, Portugal und Spanien ihre Fabriken längst nicht mehr auslasten. Die Produktionskapazitäten in diesen Ländern würden 2013 nur zu 58 Prozent genutzt, betonte der Experte. Dies sei der schlechteste Wert der südeuropäischen Automobilindustrie seit dem Zweiten Weltkrieg.

Autobauer wie Fiat und Renault hätten deshalb bereits Restrukturierungspläne beschlossen, bei PeugeotCitroën steht unter anderem die Schließung des Werkes Aulnay an. Auch Ford und Opel wollen Werke schließen.


BMW investiert Milliarden in das Elektroauto

Elektroauto / estations / fotolia

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Der BMW-Konzern wird bis Ende dieses Jahres knapp drei Milliarden Euro in die Entwicklung der Elektromobilität gesteckt haben. Dies ist das Ergebnis von Berechnungen der Schweizer Großbank Credit Suisse und des „Handelsblatt” (Montag).

 

BMW i3 ab Herbst 2013 auf dem Markt

 

BMW will das Elektroauto „i3“ im Herbst 2013 in Großserie auf den Markt bringen. Produktionschef Harald Krüger hatte kürzlich erklärt, die Entwicklung des Autos sei finanziert, man werde „mit jedem i3 vom Serienstart an Geld verdienen”.

BMW möchte das Auto mit einer Reichweite von rund 150 Kilometern für rund 40 000 Euro anbieten. Der „i3“ soll BMW dabei helfen, die strengen Klimavorschriften in der EU und den USA einzuhalten.

 

Finanzierung des i3 durch Gewinne in China

 

Die Mittel für die Entwicklung des Elektroautos konnte BMW aus seinem China-Geschäft bezahlen. Nach Angaben von Konzernkreisen kommen bis zu 30 Prozent des Gewinns in der Autosparte von zuletzt 7,8 Milliarden Euro aus dem China-Geschäft. Die Münchener haben ihren Absatz in China seit 2008 verfünffacht. In China verkaufen die Münchener besonders markenträchtige Limousinen der Oberklasse sowie üppig ausgestattete Geländewagen.