Da Verbrennungsmotoren nicht aus eigener Kraft anlaufen, müssen sie durch externe Energiezufuhr gestartet werden. Bei einem Kraftfahrzeug übernimmt diese Aufgabe der Anlasser. Doch was ist, wenn ein Anlasser defekt ist? Wie lässt sich die Funktionsfähigkeit eines Anlassers prüfen? Im folgenden Ratgebertext klären wir für Sie die wichtigsten Fragen rund um das Thema.

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Anlasser – wichtig im Blick zu behalten (Quelle: vimax001/stock.adobe)

So funktioniert ein Anlasser

Beim Anlasser, welcher umgangssprachlich auch als Starter bezeichnet wird, handelt es sich um einen kleinen Elektromotor. Startet man ein Kraftfahrzeug mit dem Zündschlüssel, wird zunächst der Starter mit Strom versorgt. Anschließend greift dieser mit seinem Ritzelzahnrad in das Schwungrad des Verbrennungsmotors und bringt diesen so zum Anlaufen. Nach dem Zünden des Verbrennungsmotors wird dann der Starter wieder ausgekoppelt und der Motor läuft im Leerlauf weiter.

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Anlasser defekt? Diese Symptome sprechen dafür

Lässt sich ein Kraftfahrzeug nicht starten, ist die Ursache des Problems möglicherweise auf einen defekten Starter zurückzuführen. Ein Anzeichen dafür, dass der Anlasser defekt ist, kann sein, dass beim Umdrehen des Zündschlüssels entweder gar nichts passiert oder nur ein klackerndes Geräusch zu vernehmen ist. Auch wenn der Starter sich hörbar dreht, ohne dass der Motor startet, könnte dies ein Symptom für einen nicht funktionsfähigen Anlasser sein. Darüber hinaus sollte sichergestellt werden, dass die Autobatterie sowie die Plus- und Masseversorgung des Starters intakt sind, da für ein fehlerfreies Arbeiten des Anlassers eine optimale Spannungsversorgung wichtig ist.

Anlasser prüfen, um Ausfallursache zu erkennen

Springt ein Kraftfahrzeug nicht an, kann dies mehrere Ursachen haben. Können eine beschädigte Autobatterie sowie abgenutzte Zündkerzen als Fehlerquelle ausgeschlossen werden, ist die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit ein defekter Anlasser. Die Funktionsstörung eines Starters kann dabei mehrere Ursachen haben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, ihn zu überprüfen und einer genauen Sichtung zu unterziehen. Mögliche Fehlerquellen können beispielsweise fehlerhafte Anschlüsse der Elektrik oder schwergängige beziehungsweise defekte Magnetschalter sein. Außerdem könnte der Elektromotor selbst schadhaft sein. Vielleicht weisen aber auch andere Bauteile wie das Einspurgetriebe, der Starterritzel oder der Freilauf eine Beschädigung auf.

Wie man den Starter prüft

Für die genaue Fehlerbestimmung sollte man am besten in einer Fachwerkstatt den Anlasser testen lassen. Hier wird mithilfe von speziellem Werkzeug systematisch nach möglichen Ursachen für einen Defekt gesucht. Wer jetzt Angst vor hohen Kosten hat, kann sich zunächst einmal beruhigen. Denn um den Anlasser zu testen, muss dieser nicht zwingend ausgebaut werden. Ein schlechter Stromfluss, der als mögliche Fehlerquelle oftmals infrage kommt, kann auch im eingebauten Zustand erkannt werden. Da auch das Wechseln eines defekten Starters jede Menge Erfahrung und eine fachmännische Ausbildung voraussetzt, empfiehlt es sich einen eventuell nötigen Austausch ebenfalls den Profis zu überlassen.