Bei Autos ist es wie bei vielen Dingen: Wenn´s erstmal läuft, dann läuft es. Probleme entstehen eher dabei, in Gang zu kommen. Beim Motor erledigt das der sogenannte Anlasser, eines der Verschleißteile im Auto, die besonders häufig kaputt gehen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie “auf die Zeichen achten”. Woran merkt man, dass bald der Anlasser defekt sein könnte? Wir verraten es Ihnen!

In diesem Ratgeber erfährst du, welche Symptome auf einen defekten Anlasser hindeuten, welche Geräusche du ernst nehmen solltest und woran du erkennst, ob nicht doch die Batterie oder der Magnetschalter das Problem ist. So kannst du frühzeitig reagieren – bevor das Auto gar nicht mehr anspringt.

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Was macht der Anlasser im Auto eigentlich?

Der Anlasser ist dafür zuständig, den Motor beim Starten in Bewegung zu setzen. Ein Verbrennungsmotor kann nämlich nicht von selbst anlaufen – er braucht einen ersten Impuls. Genau hier kommt der Anlasser ins Spiel. Dabei handelt es sich um einen kleinen Elektromotor, der über die Autobatterie mit Strom versorgt wird.

Sobald du den Zündschlüssel drehst oder den Startknopf drückst, aktiviert sich der Anlasser und bringt die Kurbelwelle des Motors in Schwung. Erst dadurch kann der Motor überhaupt zünden und selbstständig weiterlaufen. Ist der Anlasser defekt, funktioniert dieser Startvorgang nicht mehr – und dein Auto bleibt stehen.

Erste Anzeichen: So merkst du, dass der Anlasser kaputt geht

Ein Anlasser gibt meistens nicht einfach von heute auf morgen den Geist auf. Oft gibt es erste Warnzeichen, die du nicht ignorieren solltest. Wenn du frühzeitig reagierst, kannst du schlimmere Schäden vermeiden – und bleibst nicht plötzlich mit einem nicht startenden Auto liegen.

Anlasser defekt Symptome: Diese Geräusche solltest du ernst nehmen

Achte beim Starten deines Autos genau auf die Geräusche. Ein gesunder Anlasser macht ein gleichmäßiges, kurzes Surren, bevor der Motor anspringt. Wenn du stattdessen ein Klacken, Kreischen, Rattern oder metallisches Schleifen hörst, kann das auf einen defekten Anlasser hinweisen.

Ein durchdrehender Anlasser klingt zum Beispiel so, als würde er „ins Leere laufen“, ohne dass der Motor zündet. Auch schleifende Geräusche deuten oft darauf hin, dass das Ritzel nicht sauber greift oder der Freilauf beschädigt ist. Solche Geräusche solltest du auf keinen Fall ignorieren – sie sind klassische Symptome für einen beginnenden Anlasserdefekt.

Anlasser macht keine Geräusche – woran liegt das?

Wenn du den Zündschlüssel drehst und absolut nichts hörst – kein Surren, kein Klacken – dann kann das ebenfalls am Anlasser liegen. Häufig ist der Magnetschalter defekt oder die Stromzufuhr unterbrochen. Möglich ist auch eine leere oder schwache Batterie.

Ob Batterie oder Anlasser verantwortlich ist, lässt sich manchmal durch eine Starthilfe testen. Funktioniert das Auto damit, war es eher die Batterie. Bleibt es dennoch stumm, liegt die Ursache wahrscheinlich direkt beim Anlasser.

Wie kündigt sich ein kaputter Anlasser an?

Neben auffälligen Geräuschen und ausbleibender Reaktion beim Start gibt es weitere Anzeichen: Der Startvorgang dauert ungewöhnlich lange, der Motor „orgelt“ ewig oder startet erst beim zweiten oder dritten Versuch. Auch das deutet darauf hin, dass der Anlasser nicht mehr zuverlässig arbeitet.

Manchmal tritt das Problem zunächst nur gelegentlich auf – vor allem bei Kälte oder nach längerer Standzeit. Genau dann solltest du aufmerksam werden, denn der Schaden entwickelt sich oft schleichend.

Tipp:
Auto springt nicht an? Die Ursachen müssen nicht immer am Anlasser liegen. Auch eine leere Batterie, ein defekter Zündschalter oder Probleme mit der Wegfahrsperre können dahinterstecken. Eine umfassende Übersicht mit praktischen Tipps findest du hier:
Auto springt nicht an – was tun? Ursachen und Hilfen

Wenn der Anlasser nicht mehr funktioniert: Typische Fehlerbilder

Wenn dein Auto gar nicht mehr anspringt oder sich nur noch seltsam verhält, ist der Anlasser vielleicht bereits defekt. Es gibt drei typische Szenarien, die dir zeigen, woran du das Problem erkennen kannst.

Anlasser dreht durch: Geräusch, Ursachen und Lösungen

Du drehst den Schlüssel, der Anlasser macht Geräusche, aber der Motor springt nicht an? Dann dreht der Anlasser zwar, greift aber nicht richtig. In diesem Fall spricht man davon, dass der Anlasser „durchdreht“.

Mögliche Ursachen:

  • Der Freilauf des Anlassers ist defekt oder verschmutzt
  • Das Ritzel ist abgenutzt
  • Der Zahnkranz am Schwungrad ist beschädigt (kommt seltener vor)

Das erkennst du oft an einem kreischenden oder ratternden Geräusch beim Startversuch. In so einem Fall muss der Anlasser in der Regel ausgebaut und überprüft werden – meist hilft nur ein Austausch.

Anlasser klackt nur – was steckt dahinter?

Wenn du beim Start nur ein einmaliges oder wiederholtes Klacken hörst, sich aber sonst nichts tut, deutet das ebenfalls auf einen defekten Anlasser hin. Oft bewegt sich das Ritzel zwar noch nach vorn, dreht sich aber nicht mit – der Motor bleibt also aus.

Auch ein defekter Magnetschalter kann der Grund sein. Manchmal ist der Stromkontakt unterbrochen, etwa durch Korrosion an den Kabelverbindungen oder eine schwache Batterie. Auch hier gilt: besser früh prüfen lassen, bevor das Problem größer wird.

Anlasser dreht nicht: Das kann dahinterstecken

Wenn sich beim Drehen des Zündschlüssels gar nichts mehr rührt, liegt ein schwerwiegenderes Problem vor. Dann dreht der Anlasser nicht mehr – und der Motor bleibt vollständig stumm.

Die häufigsten Ursachen:

  • Batterie ist leer oder liefert zu wenig Spannung
  • Der Magnetschalter ist defekt
  • Der Zündanlassschalter ist kaputt
  • Im Anlasser selbst liegt ein Kurzschluss oder ein mechanischer Defekt vor

Wenn du alle einfachen Ursachen (z. B. Batterie leer) ausschließen kannst, bleibt meist nur der Gang in die Werkstatt. Dort kann geprüft werden, ob eine Reparatur oder ein Austausch notwendig ist.

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Anlasser oder Batterie defekt? So findest du es heraus

Wenn dein Auto nicht mehr startet, ist nicht immer sofort klar, ob der Anlasser defekt ist oder die Batterie schlappmacht. Beide Probleme zeigen ähnliche Symptome. Mit ein paar einfachen Checks kannst du die Ursache oft selbst eingrenzen.

Auto springt nicht an, kein Geräusch – ist der Anlasser defekt?

Ein häufiger Hinweis auf einen Anlasserdefekt ist: Du drehst den Zündschlüssel oder drückst den Startknopf – und es passiert gar nichts. Kein Surren, kein Klicken, einfach nur Stille. Das kann sowohl auf eine leere Batterie als auch auf einen defekten Anlasser hindeuten.

Teste zunächst die Stromversorgung:

  • Gehen Radio, Licht oder Display noch?
  • Reagiert das Auto auf das Einschalten der Zündung?

Wenn wirklich alles tot ist, liegt es vermutlich an der Batterie. Funktionieren Bordelektronik und Beleuchtung noch, aber der Motor bleibt stumm, dann ist der Anlasser oder der Magnetschalter ein möglicher Verursacher.

Auch hilfreich: ein Starthilfe-Versuch. Startet der Wagen mit Überbrückungskabel, war die Batterie zu schwach. Bleibt das Auto trotz Starthilfe still, steckt wahrscheinlich der Anlasser dahinter.

Magnetschalter Anlasser defekt: Symptome und Prüfung

Der Magnetschalter sitzt direkt am Anlasser und hat die Aufgabe, das Ritzel in die richtige Position zu bringen und den Stromkreis zu schließen. Ist dieser Schalter defekt, kann der Anlasser nicht arbeiten – auch wenn er selbst noch in Ordnung ist.

Typische Symptome:

  • Ein einzelnes oder mehrmaliges Klacken beim Startversuch
  • Der Anlasser bewegt sich nicht, obwohl Spannung anliegt
  • Das Ritzel fährt aus, aber dreht sich nicht mit

Oft lässt sich der Magnetschalter nicht separat tauschen, sondern nur mit dem ganzen Anlasser. Eine Werkstatt kann per Spannungsmessung und Sichtprüfung feststellen, ob der Fehler wirklich hier liegt.

Was tun, wenn der Anlasser defekt ist? Deine Optionen im Überblick

Ein defekter Anlasser ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. In vielen Fällen gibt es kurzfristige Lösungen, um zumindest noch zur Werkstatt zu kommen – und langfristig helfen Reparatur oder Austausch. Hier erfährst du, was du tun kannst, wenn der Anlasser kaputt ist.

Anlasser kaputt: Auto starten durch Anschieben oder Starthilfe?

Ob du dein Auto noch starten kannst, hängt vom Getriebe ab. Fahrzeuge mit Handschaltung lassen sich in manchen Fällen durch Anschieben starten – das ersetzt den Startimpuls des Anlassers.

So funktioniert es:

  • Zündung einschalten
  • Zweiten Gang einlegen
  • Kupplung gedrückt halten
  • Anschieben (am besten mit Hilfe)
  • Kupplung plötzlich loslassen

Aber Vorsicht: Das funktioniert nicht bei Automatikautos. Hier kann das Getriebe Schaden nehmen – deshalb ist davon dringend abzuraten.

Alternativ kannst du versuchen, mit Starthilfe zu arbeiten. Das geht nur, wenn der Anlasser noch eine gewisse Grundfunktion hat und nur die Batterie zu schwach ist. Wenn der Anlasser komplett blockiert ist oder kein Geräusch mehr macht, hilft auch Überbrücken nicht weiter.

Reparatur oder Austausch – was kostet ein defekter Anlasser?

Ob sich eine Reparatur lohnt oder gleich ein Austausch sinnvoller ist, hängt vom Schaden ab. Kleinere Probleme wie ein loser Kontakt oder ein klemmender Magnetschalter lassen sich manchmal reparieren – vorausgesetzt, man kommt gut an den Anlasser ran.

In der Praxis wird aber oft gleich der ganze Anlasser ausgetauscht. Die Kosten dafür hängen stark vom Fahrzeugtyp ab. Grobe Richtwerte:

  • Austausch in der Werkstatt: 300 bis 700 Euro
  • Neuteil ohne Einbau: 100 bis 300 Euro
  • Gebrauchtteil vom Schrottplatz: ab 50 Euro

Tipp: Hol dir vorab einen Kostenvoranschlag von der Werkstatt und vergleiche die Preise. Besonders bei älteren Autos lohnt sich auch ein Blick auf Gebrauchtteile mit Garantie.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema: Anlasser defekt


Wenn der Anlasser defekt ist, lässt sich der Motor nicht mehr starten. In dem Fall solltest du prüfen, ob eventuell nur die Batterie leer ist oder der Magnetschalter das Problem verursacht. Lässt sich das ausschließen, hilft meist nur der Gang in die Werkstatt. Je nach Fahrzeugmodell wird der Anlasser repariert oder komplett ausgetauscht.

Ein defekter Anlasser zeigt sich oft durch typische Symptome: Der Motor startet verzögert, es gibt ungewöhnliche Geräusche wie Klacken oder Kreischen oder beim Startversuch passiert gar nichts. Auch wenn der Anlasser nur durchdreht, aber der Motor nicht anspringt, liegt meist ein Defekt vor.

Ein defekter Anlasser kann sich durch verschiedene Geräusche bemerkbar machen. Häufig ist ein metallisches Kreischen, Rattern oder nur ein einzelnes Klacken zu hören. In manchen Fällen bleibt es auch völlig still – ein Hinweis darauf, dass der Magnetschalter oder die Stromzufuhr gestört ist.

Die Kosten hängen vom Fahrzeugtyp und vom Aufwand ab. In der Werkstatt kostet der Austausch eines Anlassers meist zwischen 300 und 700 Euro. Ein neues Ersatzteil liegt je nach Modell zwischen 100 und 300 Euro. Günstiger wird es mit gebrauchten Teilen oder wenn du den Einbau selbst übernimmst.

Fahren – ja, starten – nein. Solange der Motor läuft, funktioniert alles wie gewohnt. Aber du kannst das Auto ohne funktionierenden Anlasser nicht starten. Bei einem Auto mit Schaltgetriebe kannst du versuchen, es anzuschieben. Bei Automatikfahrzeugen ist das nicht möglich und kann das Getriebe beschädigen.

Wenn du ein Auto mit Handschaltung hast, kannst du versuchen, es durch Anschieben zu starten. Dafür brauchst du am besten Hilfe: Zündung einschalten, zweiten Gang einlegen, Kupplung drücken, anschieben und Kupplung loslassen. Bei Automatik ist das nicht möglich – hier bleibt nur der Versuch mit Starthilfe, falls die Batterie schuld ist, oder der Abschleppdienst.