Ein Radlager defekt gehört zu den häufigsten, aber auch tückischsten Problemen am Auto. Oft schleichen sich die ersten Symptome unbemerkt ein – bis schließlich spürbare Geräusche, Vibrationen oder Probleme beim Lenken auftreten. Aber wie merkst du, dass dein Radlager kaputt ist? Und woran kannst du einen defekten Radlager sicher erkennen, bevor es gefährlich wird?

In diesem Ratgeber zeige ich dir, worauf du achten musst, welche Geräusche auf einen Radlagerschaden hindeuten und wie du dein Radlager prüfen kannst. Außerdem erfährst du, wann der richtige Zeitpunkt zum Wechseln gekommen ist, welche Kosten auf dich zukommen und was passiert, wenn du ein beschädigtes Lager ignorierst.

Schnell lesen, Anzeichen richtig deuten und teure Folgeschäden vermeiden – los geht’s!

Radlager-Teile
 

Inhaltsverzeichnis

 

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Was ist ein Radlager und warum geht es kaputt?

Das Radlager ist ein zentrales Bauteil deines Autos. Es verbindet die Radnabe mit der Achse und sorgt dafür, dass sich die Räder leichtgängig drehen können. Im Inneren des Lagers befinden sich kleine Kugeln oder Rollen, die auf Schmierfett laufen und so Reibung und Verschleiß minimieren.

 

Wie funktioniert ein Radlager im Auto?

Ein Radlager übernimmt eine wichtige Aufgabe: Es trägt das Gewicht deines Fahrzeugs und ermöglicht gleichzeitig die Rotation der Räder. Durch die präzise Lagerung bleibt das Fahrverhalten stabil und das Abrollen der Reifen gleichmäßig.

Je nach Bauart unterscheidet man zwischen Kegelrollenlagern, Kugellagern und weiteren Varianten. Moderne Radlager sind meist wartungsfrei und halten viele Kilometer – zumindest, wenn sie keinen außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt sind.

Welche Ursachen führen zu einem defekten Radlager?

Trotz hoher Qualität kann ein Radlager kaputt gehen. Typische Ursachen sind:

  • Mechanische Belastungen: Schlaglöcher, Bordsteinkanten oder Unfälle setzen dem Lager zu.
  • Alterung: Schmierfett kann mit der Zeit austrocknen oder verschmutzen, was die Lebensdauer verkürzt.
  • Feuchtigkeit und Schmutz: Gelangt Wasser oder Dreck ins Lager, kann Rost entstehen und das Material schwächen.
  • Überbelastung: Dauerhafte Überladung oder sportliches Fahren erhöhen den Verschleiß deutlich.

Je stärker diese Faktoren wirken, desto schneller zeigt sich ein Radlager defekt.

Wie geht ein Radlager kaputt?

Ein Radlager verschleißt nicht über Nacht, sondern langsam. Anfangs spürst du vielleicht nur minimale Veränderungen – leichte Geräusche oder kleine Vibrationen.

Mit der Zeit wird das Lager immer stärker beschädigt: Das Fett verliert seine Schmierwirkung, Metallteile reiben direkt aufeinander, Hitze entsteht und die Lagerschale nutzt sich ab.

Wenn du in dieser Phase weiterfährst, können sich die Schäden auf angrenzende Bauteile wie Achse, Bremse oder Radnabe ausweiten – teure Reparaturen sind dann kaum noch zu vermeiden.

 

Radlager defekt Symptome: So merkst du es frühzeitig

Ein Radlager defekt zeigt sich durch verschiedene Symptome, die du im Alltag erkennen kannst – wenn du genau hinschaust und hinhörst. Je früher du die Anzeichen bemerkst, desto eher kannst du größere Schäden vermeiden und sicher weiterfahren.

Wie merkt man ein kaputtes Radlager beim Fahren?

Ein erstes Warnsignal ist oft ein ungewöhnliches Fahrgeräusch, das mit steigender Geschwindigkeit lauter wird. Anfangs ist es nur ein leises Brummen oder Surren, später kann es sich zu einem Klackern, Schleifen oder Dröhnen entwickeln.

Besonders auffällig: In Kurven verstärken sich die Geräusche häufig. Je nachdem, ob du rechts oder links lenkst, belastest du unterschiedliche Räder stärker – das kann dir Hinweise geben, welches Radlager defekt sein könnte.

Auch ein leichtes Vibrieren des Lenkrads oder der Karosserie, besonders bei höheren Geschwindigkeiten, ist ein mögliches Symptom.

 

Radlager kaputt Geräusch: So klingt es

Typische Geräusche bei einem kaputten Radlager sind:

  • Brummen oder Dröhnen beim Geradeausfahren
  • Klappern oder Schleifgeräusche in Kurven
  • Schlagende oder polternde Geräusche beim Überfahren von Unebenheiten
  • Heulendes Geräusch, das mit der Geschwindigkeit zunimmt

Wichtig: Diese Geräusche treten unabhängig vom Schalten oder Gasgeben auf – sie hängen direkt mit der Bewegung der Räder zusammen.

Woran erkennt man ein defektes Radlager?

Neben den akustischen Hinweisen gibt es noch weitere Anzeichen:

  • Ungleichmäßiger Reifenverschleiß: Wenn ein Reifen schneller abläuft als der andere, könnte ein beschädigtes Radlager die Ursache sein.
  • Überhitzte Felge: Ein defektes Lager erzeugt zusätzliche Reibung und Wärme. Wenn eine Felge nach der Fahrt auffällig heiß ist, solltest du sofort handeln.
  • Ziehen zur Seite: Das Auto zieht bei gerader Fahrt oder beim Bremsen plötzlich zu einer Seite? Auch das kann auf ein defektes Radlager hindeuten.

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome für einen Radlagerschaden feststellst, solltest du nicht zögern: Lass dein Fahrzeug möglichst bald überprüfen.

 

Radlager prüfen: So testest du dein Auto selbst

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Radlager defekt sein könnte, kannst du selbst erste Tests durchführen. Zwar ersetzt das keine professionelle Diagnose in der Werkstatt, aber oft bekommst du schon einen ziemlich guten Eindruck, ob etwas nicht stimmt.

Radlager testen während der Fahrt

Ein einfacher Weg, das Radlager zu prüfen, ist die Beobachtung während der Fahrt:

  • Achte auf Geräusche, die abhängig von der Geschwindigkeit lauter werden.
  • Lenke leicht nach rechts und links, während du auf einer geraden Straße fährst. Verstärken sich die Geräusche beim Einschlagen in eine Richtung, ist meist das Lager auf der gegenüberliegenden Seite betroffen.
  • Teste das Fahrzeug auf Vibrationen: Spürst du ein Zittern im Lenkrad oder ein unruhiges Fahrverhalten, könnte dies auf ein ausgeschlagenes Radlager hindeuten.

Wichtig: Diese Symptome sollten nicht ignoriert werden, denn ein komplett beschädigtes Lager kann im schlimmsten Fall das Rad blockieren.

Radlager auf der Hebebühne prüfen

Wenn du Zugang zu einer Hebebühne hast (zum Beispiel in einer Selbsthilfewerkstatt), kannst du das Radlager kontrollieren, indem du folgendes machst:

  • Hebe das Auto so an, dass das verdächtige Rad frei schwebt.
  • Packe das Rad oben und unten mit beiden Händen und rüttele daran.
  • Spürst du ein seitliches Spiel oder hörst du ein Klacken, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass das Radlager kaputt ist.

Auch das Drehen des Rads hilft: Es sollte sich gleichmäßig und ohne schleifende oder mahlende Geräusche bewegen.

Wie fühlt sich ein ausgeschlagenes Radlager an?

Ein ausgeschlagenes Radlager fühlt sich an, als wäre das Rad nicht mehr richtig fest montiert. Beim Wackeln merkst du ein deutlich spürbares Spiel oder sogar ein leichtes Knacken. Das Fahrzeug wirkt während der Fahrt weniger präzise, schwammig oder reagiert verzögert auf Lenkbewegungen.

Wenn du solche Auffälligkeiten feststellst, solltest du möglichst bald einen Termin in der Werkstatt vereinbaren, um das defekte Radlager auszutauschen.

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Hinweise auf einen Radlagerschaden: Geräusche, Vibrationen und Reifenprobleme

Ein Radlagerschaden zeigt sich nicht nur durch typische Geräusche – es gibt noch weitere deutliche Warnsignale, die du ernst nehmen solltest. Wenn du diese Anzeichen kennst, kannst du einen defekten Radlager frühzeitig erkennen und teure Folgeschäden vermeiden.

Radlager kaputt Symptome: Vibrationen und ungleichmäßiger Reifenverschleiß

Eines der häufigsten Symptome für ein kaputtes Radlager sind spürbare Vibrationen am Lenkrad oder am gesamten Fahrzeug. Diese Vibrationen verstärken sich oft mit steigender Geschwindigkeit und sind ein klares Zeichen dafür, dass ein Lager nicht mehr richtig läuft.

Ein weiteres Warnsignal: ungleichmäßiger Reifenverschleiß. Wenn sich ein Reifen auf der Innen- oder Außenseite schneller abnutzt, kann das auf eine fehlerhafte Radführung durch ein defektes Lager hindeuten.
Achte deshalb beim Reifenwechsel oder bei der Inspektion genau auf die Profilabnutzung.

Überhitzte Felge durch Radlagerschaden erkennen

Ein weniger bekanntes, aber sehr wichtiges Anzeichen für einen Radlagerschaden ist eine ungewöhnlich heiße Felge.

Wenn das Radlager beschädigt ist, entsteht durch die erhöhte Reibung zusätzliche Hitze. Nach einer längeren Fahrt solltest du vorsichtig die Temperatur der Felgen prüfen. Fühlt sich eine Felge deutlich heißer an als die anderen, liegt vermutlich ein Problem mit dem Lager oder der Bremse vor.

Auch hier gilt: Lieber sofort handeln und die Ursache klären lassen, bevor größere Schäden entstehen.

Radlager hinten defekt Symptome: Typische Anzeichen

Gerade hinten am Auto wird ein defektes Radlager oft später bemerkt, da die Geräusche nicht so direkt in den Innenraum dringen.

Typische Symptome für ein defektes hinteres Radlager sind:

  • Brummende oder dröhnende Geräusche im Heckbereich
  • Ungleichmäßiger Lauf oder Zittern bei höheren Geschwindigkeiten
  • Das Fahrzeug zieht leicht zur Seite, obwohl du geradeaus fahren willst

Wenn du solche Auffälligkeiten bemerkst, solltest du auch die hinteren Radlager prüfen lassen. Ein rechtzeitiger Austausch spart Kosten und erhöht die Sicherheit.

Radlager kaputt: Was kann passieren, wenn du es ignorierst?

Ein kaputtes Radlager ist nicht nur ärgerlich – es kann auch ernsthafte Folgen haben, wenn du die Symptome ignorierst. Denn ein defektes Radlager beeinträchtigt nicht nur den Fahrkomfort, sondern stellt auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Folgen eines defekten Radlagers beim Auto

Wird ein Radlagerschaden nicht rechtzeitig behoben, kann sich das Problem schnell verschlimmern:

  • Das Spiel im Radlager wird größer, was das Fahrverhalten stark beeinträchtigt.
  • Die Bremsscheibe oder die Bremsbeläge können beschädigt werden.
  • Die Achsaufhängung und angrenzende Bauteile nehmen Schaden.
  • Im schlimmsten Fall blockiert das betroffene Rad oder löst sich sogar während der Fahrt.

Deshalb gilt: Je früher du ein kaputtes Radlager erkennst und austauschst, desto sicherer bleibt dein Auto – und desto günstiger wird die Reparatur.

Ist ein defektes Radlager gefährlich?

Ja, ein defektes Radlager kann sehr gefährlich werden. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten kann ein beschädigtes Lager plötzlich brechen oder klemmen. Das Fahrzeug verliert dann die Stabilität, Lenkung und Bremsweg verschlechtern sich massiv – Unfälle sind in solchen Fällen keine Seltenheit.

Wenn du also deutliche Symptome eines Radlagerschadens feststellst, solltest du dein Auto so bald wie möglich prüfen und reparieren lassen. Deine Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer hängen davon ab.

Wie lange kann man mit einem kaputten Radlager fahren?

Diese Frage stellen sich viele – doch die ehrliche Antwort lautet: So kurz wie möglich. Sobald du Anzeichen für ein kaputtes Radlager bemerkst, solltest du schnellstmöglich eine Werkstatt aufsuchen.

Je nach Schwere des Schadens kannst du im besten Fall noch einige wenige hundert Kilometer fahren – im schlimmsten Fall kann das Radlager jederzeit versagen. Warte also nicht ab, bis aus einem kleinen Problem ein gefährlicher Totalschaden wird.

Radlager wechseln: Wann der Austausch nötig wird

Ein Radlager defekt kommt nicht immer schlagartig. Oft kündigt sich der Schaden langsam an – doch irgendwann hilft nur noch der Wechsel. Aber wann genau sollte man ein Radlager wechseln lassen, bevor es zu spät ist?

Radlager wechseln: Ab welcher Laufleistung sollte man handeln?

Radlager sind Verschleißteile, auch wenn sie sehr langlebig sind. Je nach Fahrzeugtyp und Fahrweise empfehlen Hersteller, die Radlager spätestens zwischen 130.000 und 190.000 Kilometern Laufleistung zu prüfen oder vorsorglich zu wechseln.

Fährst du häufig auf schlechten Straßen, durch Wasser oder Staub, kann ein Wechsel auch deutlich früher nötig werden.
Wichtiger als starre Kilometerangaben sind aber immer die Symptome, die auf einen Radlagerschaden hinweisen.

Radlager kaputt: Wechsel vorne und hinten gleichzeitig sinnvoll?

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, beide Radlager auf einer Achse gleichzeitig zu wechseln – selbst wenn nur eines davon defekt ist.
Denn:

  • Das zweite Lager hat oft die gleiche Laufleistung und ist ähnlich stark belastet.
  • Ein späterer Wechsel spart Kosten, wenn sowieso schon Teile ab- und wieder angebaut werden müssen.
  • Das Fahrverhalten bleibt gleichmäßig und sicher.

Vor allem bei Fahrzeugen mit höherer Laufleistung oder nach einem langen Werkstattbesuch lohnt sich der Austausch beider Lager an einer Achse.

Müssen immer beide Radlager getauscht werden?

Müssen – nein. Sinnvoll – meistens ja. Wenn du nur ein einzelnes beschädigtes Radlager wechseln lässt, kann das andere noch eine Weile halten.

Allerdings besteht das Risiko, dass auch das zweite Lager bald Symptome zeigt.
Viele Werkstätten empfehlen daher, immer achsweise zu tauschen – besonders wenn bereits ein deutlicher Verschleiß vorliegt oder der Aufwand für den Ausbau hoch ist.

Kurz gesagt: Wer gleich beide Lager wechseln lässt, spart langfristig oft Zeit, Geld und Nerven.

Was kostet es, ein defektes Radlager zu wechseln?

Die Kosten für den Wechsel eines Radlagers hängen stark vom Fahrzeugtyp, der Radlagerart und dem Arbeitsaufwand ab. Während einfache Modelle günstig repariert werden können, wird es bei schweren Fahrzeugen oder Allradantrieb schnell teurer.

In der folgenden Tabelle findest du eine grobe Übersicht typischer Preise für den Radlagerwechsel:

FahrzeugtypKosten Radlager vorne wechselnKosten Radlager hinten wechselnHinweise
Kleinwagen
(z. B. VW Polo)
ca. 200 – 350 €ca. 180 – 300 €Meist günstiger im Hinterachsbereich
Mittelklasse
(z. B. VW Golf)
ca. 250 – 450 €ca. 220 – 400 €Oft inkl. Radnabe beim Wechsel
Oberklasse
(z. B. Audi A6)
ca. 400 – 650 €ca. 350 – 600 €Höherer Zeitaufwand, teurere Teile
SUV
(z. B. BMW X3)
ca. 500 – 750 €ca. 450 – 700 €Aufwendigere Reparatur möglich
Transporter
(z. B. VW T5)
ca. 600 – 800 €ca. 500 – 750 €Schwerere Lager, Spezialwerkzeug nötig

Hinweis: Die Preise beinhalten Material- und Lohnkosten. Zusatzkosten können entstehen, wenn zusätzliche Bauteile (z. B. Radnabe oder ABS-Sensoren) beschädigt sind.

 
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Zusatzkosten beim Radlagertausch: Was du wissen solltest

Je nach Fahrzeug können weitere Kosten entstehen:

  • Radnabe ersetzen: Falls das Lager mit der Radnabe eine Einheit bildet, muss beides zusammen gewechselt werden.
  • Achsvermessung: Nach dem Wechsel sollte oft die Spur geprüft und ggf. neu eingestellt werden (ca. 80–120 € zusätzlich).
  • ABS-Sensor ersetzen: Wird dieser beim Ausbau beschädigt, fallen weitere Kosten von ca. 50–150 € an.

Ein seriöser Kostenvoranschlag der Werkstatt schützt dich vor Überraschungen.

Radlager kaputt: Günstig wechseln oder Qualität bevorzugen?

  • Bei Radlagern lohnt es sich, auf Qualität zu achten.
  • Billige Lager halten oft nicht lange und verursachen erneut Kosten.
  • Besser sind Markenteile namhafter Hersteller wie SKF, FAG oder Timken.
  • Sie kosten zwar etwas mehr, sorgen aber für mehr Sicherheit und eine längere Lebensdauer.

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Kaputtes Radlager


Ein Radlager verbindet die Radnabe mit der Achse deines Autos und sorgt dafür, dass sich das Rad gleichmäßig und stabil drehen kann.

Es nimmt dabei sowohl das Gewicht des Fahrzeugs auf als auch die Kräfte, die beim Fahren und Bremsen entstehen. Ohne funktionierendes Radlager würde sich ein Rad kaum oder gar nicht drehen.

Ein kaputtes Radlager macht sich meistens durch ein tiefes, mahlendes Geräusch bemerkbar, das mit der Geschwindigkeit zunimmt. Typisch sind auch Brummen, Schleifen oder ein rhythmisches Klackern, besonders in Kurven oder bei schnellen Richtungswechseln.

Mit einem kaputten Radlager solltest du so wenig wie möglich fahren. Je nach Schwere des Schadens kannst du vielleicht noch ein paar hundert Kilometer schaffen, aber es besteht jederzeit die Gefahr, dass das Lager blockiert oder bricht.

Deshalb: Sobald du Symptome erkennst, so schnell wie möglich zur Werkstatt.

Die Kosten für den Radlagerwechsel hängen vom Fahrzeugtyp ab.
Grob kannst du rechnen:

  • Kleinwagen: ab ca. 200–300 €
  • Mittelklasse: ab ca. 250–450 €
  • Oberklasse/SUV: ab ca. 400–750 €

Wenn zusätzliche Arbeiten nötig sind (z. B. Achsvermessung), können noch Extrakosten dazukommen.

Ein defektes Radlager verursacht oft ein gleichmäßiges Brummen, Summen oder Dröhnen, das lauter wird, je schneller du fährst. In Kurven kann das Geräusch lauter oder leiser werden – je nachdem, welche Seite stärker belastet wird. Manchmal klingt es auch wie ein schleifendes oder mahlendes Geräusch direkt am Rad.

Ein normales Auto hat vier Radlager – jeweils eines pro Rad. Bei einigen Fahrzeugen, vor allem mit Allradantrieb oder Spezialachsen, können es mehr sein. Jedes dieser Lager ist wichtig für die sichere Bewegung und Stabilität des Fahrzeugs.

Das Radlager sitzt zwischen der Achse und der Radnabe deines Autos. Es ist im Bereich hinter der Bremsscheibe oder Trommel verbaut und ermöglicht das freie Drehen des Rads. Von außen ist es ohne Demontage der Radnabe oder Felge nicht sichtbar.