Was ist das wichtigste Sicherheitssystem an deinem Auto? Richtig – die Bremse. Wenn du aufs Pedal trittst, musst du dich darauf verlassen können, dass dein Fahrzeug sofort reagiert. Doch genau diese Sicherheit ist gefährdet, wenn der Radbremszylinder defekt oder undicht ist. Leider handelt es sich dabei um ein typisches Verschleißteil, das oft lange unbemerkt bleibt – bis die Symptome deutlich spürbar sind.
In diesem Ratgeber erfährst du, wie ein Radbremszylinder funktioniert, woran du Defekte erkennst, ob sich eine Reparatur lohnt und mit welchen Kosten du beim Wechsel rechnen musst. Egal, ob du mit einer Trommelbremse unterwegs bist oder nicht: Wenn der Radbremszylinder kaputt ist, geht es um mehr als Technik – es geht um deine Sicherheit im Straßenverkehr.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Radbremszylinder und wie funktioniert er?
- 2 Radbremszylinder bei Trommelbremse und Scheibenbremse: Wo liegt der Unterschied?
- 3 Radbremszylinder defekt: Diese Symptome solltest du kennen
- 4 Radbremszylinder undicht: Weiterfahren oder sofort in die Werkstatt?
- 5 Radbremszylinder reparieren oder austauschen? Deine Optionen im Überblick
- 6 Radbremszylinder wechseln: Mit diesen Kosten musst du rechnen
- 7 Radbremszylinder bei Trommelbremse: Häufige Probleme und Besonderheiten
- 8 Häufig gestellte Fragen zum Thema: Radbremszylinder defekt
- 8.1 Wie merke ich, dass mein Radbremszylinder defekt ist?
- 8.2 Kann ich mit einem undichten Radbremszylinder weiterfahren?
- 8.3 Was kostet es, den Radbremszylinder wechseln zu lassen?
- 8.4 Lässt sich ein Radbremszylinder reparieren?
- 8.5 Wo sitzt der Radbremszylinder?
- 8.6 Besteht TÜV-Gefahr bei defektem Radbremszylinder?
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Was ist ein Radbremszylinder und wie funktioniert er?
Der Radbremszylinder ist ein zentrales Bauteil in der Bremsanlage deines Autos. Er sorgt dafür, dass sich die Bremsbacken oder Bremsklötze gegen die Bremstrommel oder Bremsscheibe drücken – also genau dann, wenn du aufs Bremspedal trittst. Ohne diesen Zylinder funktioniert die gesamte Bremswirkung nicht wie vorgesehen.
Wie der Radbremszylinder mit der Bremsflüssigkeit zusammenarbeitet
Sobald du das Bremspedal betätigst, wird Druck über die Bremsflüssigkeit aufgebaut. Dieser Druck wirkt direkt auf den Kolben im Radbremszylinder. Der Kolben bewegt sich und drückt die Bremsbacken (bei Trommelbremsen) oder Bremsklötze (bei Scheibenbremsen) gegen das rotierende Rad. So entsteht die nötige Reibung zum Bremsen.
Unterschied zwischen Radbremszylinder und Hauptbremszylinder
Viele verwechseln den Radbremszylinder mit dem Hauptbremszylinder. Beide haben mit dem Hydrauliksystem zu tun, übernehmen aber ganz unterschiedliche Aufgaben. Hier siehst du die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
Merkmal | Hauptbremszylinder | Radbremszylinder |
---|---|---|
Funktion | Erzeugt den Druck im gesamten Bremssystem | Setzt den Druck lokal am Rad in Bewegung um |
Position im Auto | Im Motorraum, direkt am Bremspedal | An jedem Rad, meist an der Hinterachse |
Anzahl | 1 Stück | 2 oder 4, je nach Anzahl der Räder |
Defekt erkennen | Weiches Bremspedal, Bremswirkung insgesamt schlecht | Bremswirkung einseitig, Flüssigkeitsverlust |
Radbremszylinder bei Trommelbremse und Scheibenbremse: Wo liegt der Unterschied?
Radbremszylinder findest du in der Regel bei Trommelbremsen. Bei modernen Scheibenbremsen wird der hydraulische Druck ebenfalls genutzt, aber das Bauteil ist dort anders aufgebaut – meist im sogenannten Bremssattel integriert. Auch wenn die Funktion vergleichbar ist, unterscheiden sich Aufbau und Wartung deutlich:
Kriterium | Trommelbremse mit Radbremszylinder | Scheibenbremse mit Bremszylinder im Sattel |
---|---|---|
Einbauort | Vor allem an der Hinterachse bei Kleinwagen | An Vorder- und/oder Hinterachse |
Bauteil | Radbremszylinder | Kolben im Bremssattel |
Wartung | Aufwendiger, da in Trommelgehäuse verbaut | Meist einfacher zugänglich |
Typische Defekte | Undichtigkeit, Kolben klemmt | Kolben klemmt, ungleichmäßige Bremsleistung |
Radbremszylinder defekt: Diese Symptome solltest du kennen
Ein defekter oder undichter Radbremszylinder kann die Bremswirkung deines Autos stark beeinträchtigen. Manche Anzeichen sind sofort spürbar, andere fallen erst bei genauerem Hinsehen oder bei der Hauptuntersuchung auf. Je früher du die Symptome erkennst, desto besser kannst du reagieren – bevor es gefährlich wird.
Typische Anzeichen, wenn der Radbremszylinder defekt ist
Wenn der Radbremszylinder beschädigt oder verschlissen ist, verändert sich das Bremsverhalten. Diese Warnzeichen solltest du ernst nehmen:
- Der Bremspedalweg fühlt sich schwammig oder ungewohnt hart an.
- Die Bremsleistung lässt spürbar nach – du brauchst mehr Kraft oder der Bremsweg wird länger.
- Das Fahrzeug zieht beim Bremsen einseitig – ein Zeichen für ungleichmäßige Bremswirkung.
- Die Warnleuchte für die Bremsanlage geht an.
- Du hörst schleifende oder knirschende Geräusche aus dem Bereich der Trommelbremse.
Symptome bei einem undichten Radbremszylinder
Ein häufiges Problem ist Undichtigkeit. Bremsflüssigkeit tritt dabei langsam aus dem Radbremszylinder aus – oft unbemerkt. Achte auf diese Hinweise:
- Bremsflüssigkeit tropft auf den Boden oder sammelt sich in der Trommel.
- Am Reifen oder an der Innenseite der Felge sind feuchte Stellen sichtbar.
- Beim Bremsen entstehen ungewöhnliche Gerüche, z. B. verbrannte Flüssigkeit.
- Bei demontiertem Rad sind feuchte oder rostige Stellen am Zylinder erkennbar.
Was passiert, wenn der Bremszylinder undicht ist?
Ein undichter Bremszylinder ist kein Bagatellschaden. Die Bremsflüssigkeit ist ein geschlossenes System – sobald es undicht wird, funktioniert der Druckaufbau nicht mehr zuverlässig. Das kann zu folgendem führen:
- Ein plötzlicher Verlust der Bremskraft, insbesondere auf einer Seite.
- Das Fahrzeug reagiert beim Bremsen verzögert oder zieht zur Seite.
- Bei starkem Bremsdruck kann das Bremssystem komplett versagen.
Wenn du solche Symptome bemerkst, solltest du nicht weiterfahren, sondern sofort eine Werkstatt aufsuchen.

Tipp: Bremsbeläge rechtzeitig wechseln
Wenn dein Radbremszylinder defekt ist, solltest du auch die Bremsbeläge prüfen lassen. Sie verschleißen oft gemeinsam und sollten im Zweifel mit gewechselt werden. Wann ein Wechsel nötig ist und welche Kosten auf dich zukommen können, erfährst du in diesem Ratgeber zum Thema Bremsscheiben und Bremsbeläge.
Radbremszylinder undicht: Weiterfahren oder sofort in die Werkstatt?
Wenn der Radbremszylinder undicht ist, stellt sich vielen Autofahrern dieselbe Frage: Kann ich noch weiterfahren oder ist das zu riskant? Die kurze Antwort lautet: Nein, du solltest nicht weiterfahren. Schon eine kleine Undichtigkeit kann große Auswirkungen auf die Bremsleistung haben – und damit auf deine Sicherheit.
Gefahren durch einen undichten Radbremszylinder
Ein undichter Radbremszylinder führt dazu, dass Bremsflüssigkeit aus dem System entweicht. Dadurch wird der Druck im Bremssystem nicht mehr gleichmäßig aufgebaut – besonders bei Trommelbremsen an der Hinterachse. Die Folge:
- Die Bremse reagiert verzögert oder ungleichmäßig.
- Es kann zu einem vollständigen Ausfall der Bremskraft an einem Rad kommen.
- Bei einer Vollbremsung ist der Bremsweg deutlich länger.
- Die Unfallgefahr steigt – besonders bei nasser Fahrbahn oder in Kurven.
Ein schleichender Flüssigkeitsverlust bleibt oft unbemerkt – bis es zu spät ist. Deshalb solltest du bei ersten Anzeichen handeln.
Warum ein undichter Bremszylinder zur HU-Ablehnung führen kann
Nicht nur die Sicherheit ist betroffen – auch der TÜV schaut bei der Hauptuntersuchung ganz genau hin. Undichtigkeiten an der Bremsanlage gelten als erheblicher Mangel und führen zur direkten Ablehnung.
Der Prüfer erkennt Probleme am Messwert oder an sichtbaren Spuren im Bereich der Hinterräder. Wenn die Bremswirkung ungleichmäßig ist oder Flüssigkeit austritt, kommst du ohne Reparatur nicht durch die Prüfung.
Wie du erkennst, ob der Radbremszylinder stark undicht ist
Manchmal lässt sich eine Undichtigkeit schon mit dem bloßen Auge erkennen – etwa durch feuchte Stellen an der Innenseite der Felge oder durch auslaufende Bremsflüssigkeit. Sicherer ist jedoch eine Prüfung in der Werkstatt, zum Beispiel durch:
- Sichtprüfung nach Demontage der Trommel
- Bremsflüssigkeitstest auf Verlust
- Messung der Bremskraft an der Achse
Wenn du unsicher bist: Lass dein Auto stehen und ruf lieber die Werkstatt an. Bremsprobleme gehören zu den häufigsten Ursachen für Unfälle – und sie lassen sich vermeiden, wenn man rechtzeitig reagiert.
Radbremszylinder reparieren oder austauschen? Deine Optionen im Überblick
Wenn der Radbremszylinder defekt oder undicht ist, stellt sich schnell die Frage: Muss gleich ein neuer her oder reicht es, den alten Radbremszylinder zu reparieren oder zu überholen? Die Antwort hängt davon ab, wie stark der Schaden ist – und ob du Wert auf Sicherheit und Langlebigkeit legst.
Wann sich die Reparatur vom Radbremszylinder lohnt
In seltenen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Radbremszylinder zu reparieren – etwa wenn nur die Dichtung leicht beschädigt ist und passende Ersatzteile sofort verfügbar sind. Das lohnt sich aber meist nur bei älteren Fahrzeugen oder wenn du selbst schraubst.
Allerdings: Eine Reparatur ist oft nicht dauerhaft zuverlässig. Besonders bei sicherheitsrelevanten Teilen wie der Bremse sollte man keine Kompromisse eingehen.
Radbremszylinder überholen: So funktioniert es
Das Überholen eines Radbremszylinders bedeutet in der Regel, dass der Kolben gereinigt und neue Dichtungen eingesetzt werden. Dafür gibt es sogenannte Reparatursätze. Diese Methode ist zwar günstiger als ein kompletter Austausch, aber:
- Die Arbeitszeit ist höher
- Das Risiko bleibt, dass das Teil später erneut undicht wird
- Werkstätten übernehmen für überholte Teile oft keine Garantie
Deshalb entscheiden sich viele Kfz-Betriebe direkt für den Austausch.
Warum der Austausch oft sicherer ist als das Reparieren
Ein neuer Radbremszylinder ist nicht teuer – gerade bei Kleinwagen liegen die Kosten für das Ersatzteil oft unter 50 Euro. Dafür bekommst du ein sicheres, langlebiges Bauteil mit Garantie. In vielen Fällen ist der Austausch sogar schneller erledigt als eine aufwendige Reparatur.
Besonders bei fortgeschrittener Korrosion, defekten Kolben oder starkem Verschleiß gilt: Tauschen ist besser als basteln. Deine Bremsanlage ist schließlich kein Bereich, bei dem du Risiken eingehen solltest.
Tipp: Wenn der Bremssattel defekt ist
Auch bei Scheibenbremsen kann es Probleme geben – zum Beispiel, wenn der Bremssattel klemmt oder nicht mehr richtig zurückfährt. In diesem Fall verschlechtert sich die Bremsleistung ähnlich wie bei einem defekten Radbremszylinder. Mehr dazu liest du im Beitrag Bremssattel defekt: Symptome erkennen und Kosten für den Wechsel verstehen.
Radbremszylinder wechseln: Mit diesen Kosten musst du rechnen
Wie viel es kostet, einen Radbremszylinder zu wechseln, hängt vor allem von deinem Fahrzeugmodell, der Bauart der Bremsanlage und dem Werkstatt-Stundensatz ab. In der Regel ist der Wechsel eines Radbremszylinders ein Routineeingriff, der keine großen Summen verschlingt – zumindest bei Klein- und Kompaktwagen.
Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über typische Kosten je nach Fahrzeugtyp und Arbeitsaufwand:
Fahrzeugtyp | Bauteilkosten (Ø) | Arbeitszeit (Ø) | Gesamtkosten (inkl. Einbau) |
---|---|---|---|
Kleinwagen (z. B. VW Polo, Opel Corsa) | 20–40 € | 1 Stunde | ca. 120–180 € |
Kompaktklasse (z. B. VW Golf, Ford Focus) | 30–60 € | 1–1,5 Stunden | ca. 150–220 € |
Mittelklasse (z. B. Audi A4, BMW 3er) | 40–70 € | 1,5–2 Stunden | ca. 200–300 € |
Ältere Fahrzeuge mit Trommelbremse hinten | 20–50 € | 1–2 Stunden | ca. 150–250 € |
Bremszylinder hinten + Beläge gemeinsam | 40–100 € | 2–3 Stunden | ca. 250–400 € |
Diese Preise verstehen sich als grobe Richtwerte. Je nach Werkstatt und Region kann es zu Abweichungen kommen. In manchen Fällen ist es sinnvoll oder notwendig, gleich beide Radbremszylinder an der Hinterachse auszutauschen – das erhöht die Kosten, sorgt aber für gleichmäßige Bremswirkung.
Tipp: Hole dir immer ein konkretes Angebot mit Ersatzteilen und Arbeitszeit – so weißt du genau, was dich erwartet.
Tipp: TÜV-Plakette in Gefahr?
Ein defekter oder undichter Radbremszylinder kann dazu führen, dass dein Fahrzeug die Hauptuntersuchung nicht besteht. Warum das so ist und was du beachten musst, erfährst du im Beitrag TÜV-Plakette am Auto: Farben, Fristen und Prüfintervalle.
Radbremszylinder bei Trommelbremse: Häufige Probleme und Besonderheiten
Die Trommelbremse ist heute vor allem noch an der Hinterachse von Kleinwagen oder älteren Fahrzeugen zu finden. In ihr sitzt der Radbremszylinder als zentrales Bauteil. Auch wenn sie seltener gewartet werden muss als Scheibenbremsen, können typische Probleme auftreten – vor allem durch Korrosion, Undichtigkeiten oder Verschleiß.
Trommelbremse defekt: Symptome am Radbremszylinder
Ein defekter Radbremszylinder in der Trommelbremse macht sich oft durch typische Warnzeichen bemerkbar:
- Das Auto bremst ungleichmäßig, vor allem bei niedriger Geschwindigkeit
- Beim Bremsen entsteht ein ruckartiger Zug zur Seite
- Schleifgeräusche oder Quietschen aus dem Hinterradbereich
- Bremsflüssigkeit tritt im Inneren der Bremstrommel aus
- Die Handbremse greift unterschiedlich stark auf beiden Seiten
Oft bleiben diese Symptome lange unbemerkt – bis die Trommelbremse bei der Hauptuntersuchung auffällt.
Bremszylinder Trommelbremse wechseln: Das musst du wissen
Der Wechsel eines Radbremszylinders in einer Trommelbremse ist etwas aufwendiger als bei Scheibenbremsen, weil mehr Demontagearbeit nötig ist. Meist wird dabei auch gleich geprüft, ob die Bremsbacken mit ersetzt werden müssen. Die Arbeitszeit ist höher – aber der Materialpreis bleibt in der Regel niedrig.
Typischer Ablauf beim Wechsel:
- Ausbau der Bremstrommel
- Ausbau des alten Radbremszylinders
- Einbau des neuen Zylinders
- Entlüften der Bremse und Funktionstest
Wenn du den Wechsel nicht selbst vornimmst, sollte eine Werkstatt alle Bauteile auf Verschleiß prüfen – inklusive Staubmanschetten, Bremsleitung und Bremsbacken.
Ersatzteile für ältere Trommelbremssysteme beschaffen
Gerade bei Oldtimern oder sehr alten Fahrzeugen ist die Trommelbremse noch Standard. Hier kann die Ersatzteilbeschaffung etwas länger dauern. Viele Hersteller liefern zwar noch passende Radbremszylinder oder Reparatursätze, aber eine gewisse Vorlaufzeit ist einzuplanen. Wichtig: Teile sollten qualitativ hochwertig und exakt passend sein – sonst drohen Undichtigkeiten oder mangelhafte Bremswirkung.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, vereinbare frühzeitig einen Werkstatttermin und frage gezielt nach der Verfügbarkeit der Teile für dein Modell.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema: Radbremszylinder defekt
Wie merke ich, dass mein Radbremszylinder defekt ist?
Ein defekter Radbremszylinder macht sich durch verlängerte Bremswege, ein schwammiges Bremspedal oder ungleichmäßiges Bremsverhalten bemerkbar. Manchmal tritt auch Bremsflüssigkeit aus oder du hörst ein Schleifen oder Quietschen beim Bremsen.
Kann ich mit einem undichten Radbremszylinder weiterfahren?
Nein. Bei einem undichten Radbremszylinder kann der Druck im Bremssystem nicht mehr vollständig aufgebaut werden. Dadurch lässt die Bremskraft nach – schlimmstenfalls fällt sie ganz aus. Weiterzufahren ist gefährlich und kann einen Unfall verursachen.
Was kostet es, den Radbremszylinder wechseln zu lassen?
Je nach Fahrzeugmodell und Werkstatt kannst du mit Kosten zwischen 120 und 300 Euro rechnen. Bei älteren Fahrzeugen mit Trommelbremse kann es etwas mehr werden, wenn auch die Bremsbeläge gewechselt werden müssen.
Lässt sich ein Radbremszylinder reparieren?
In Einzelfällen ja, z. B. wenn nur Dichtungen beschädigt sind. In der Praxis wird aber meist ein Austausch empfohlen – er ist sicherer, langlebiger und kostet in der Regel nicht viel mehr als eine Reparatur.
Wo sitzt der Radbremszylinder?
Der Radbremszylinder befindet sich direkt an den Rädern, meist an der Hinterachse – insbesondere bei Fahrzeugen mit Trommelbremsen. Bei Scheibenbremsen ist der Bremszylinder im Bremssattel integriert.
Besteht TÜV-Gefahr bei defektem Radbremszylinder?
Ja. Wenn der TÜV-Prüfer eine ungleichmäßige Bremswirkung oder eine Undichtigkeit an der Bremsanlage feststellt, gilt das als erheblicher Mangel – dein Auto bekommt keine Plakette, bis der Schaden behoben ist.