Zündkerzen sind klein, aber entscheidend: Ohne sie läuft in deinem Benziner gar nichts. Sie sorgen dafür, dass sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Motor entzündet – und genau deshalb zählen sie zu den wichtigsten Verschleißteilen im Auto. Doch wann ist es wirklich Zeit, die Zündkerzen zu wechseln? Woran erkennst du defekte Zündkerzen? Und mit welchen Kosten musst du beim Wechsel rechnen?
In diesem Ratgeber erfährst du, worauf du beim Zündkerzenwechsel achten solltest, wie oft ein Wechsel sinnvoll ist und welche Anzeichen du nicht ignorieren solltest. Außerdem bekommst du einen Überblick über die typischen Kosten – vom Kleinwagen bis zum Sechszylinder. So bist du bestens vorbereitet, egal ob du den Wechsel selbst machst oder ihn in der Werkstatt erledigen lässt.

Inhaltsverzeichnis
- 1 Zündkerzen wechseln: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
- 2 Wie oft sollte man Zündkerzen wechseln?
- 3 Zündkerzen wechseln Kosten: Damit musst du rechnen
- 4 Zündkerzen richtig wechseln: Was du wissen solltest
- 5 Häufig gestellte Fragen zum Thema: Zündkerzen wechseln
- 5.1 Wie viele Zündkerzen hat ein Auto?
- 5.2 Wie lange halten Zündkerzen?
- 5.3 Wie oft sollte man Zündkerzen wechseln?
- 5.4 Was passiert, wenn man Zündkerzen nicht wechselt?
- 5.5 Wann übernimmt die Werkstatt den Zündkerzenwechsel?
- 5.6 Welche Zündkerzen brauche ich?
- 5.7 Was kostet Zündkerzen wechseln?
- 5.8 Wie viel kosten neue Zündkerzen?
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Zündkerzen wechseln: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Zündkerzen gehören zu den typischen Verschleißteilen in Benzinmotoren. Auch wenn sie oft viele Jahre zuverlässig ihren Dienst tun, kommt irgendwann der Moment, an dem sie ausgetauscht werden müssen. Wartest du zu lange, riskierst du Startprobleme, Leistungsverlust oder sogar Schäden am Katalysator. Damit es gar nicht so weit kommt, solltest du wissen, wann der richtige Zeitpunkt für den Zündkerzenwechsel ist.
Wann solltest du Zündkerzen wechseln?
Wenn dein Auto beim Starten ruckelt, der Motor nicht sauber läuft oder die Leistung spürbar nachlässt, können verschlissene Zündkerzen die Ursache sein. Auch ein erhöhter Benzinverbrauch ist ein Hinweis darauf, dass die Zündkerzen ihre Arbeit nicht mehr richtig machen. Spätestens dann solltest du den Wechsel prüfen – oder besser noch vorher, im Rahmen der regelmäßigen Wartung.
Nach wie vielen Kilometern muss man Zündkerzen wechseln?
Wie lange Zündkerzen halten, hängt von ihrem Material und deinem Fahrverhalten ab. Herkömmliche Zündkerzen sollten etwa alle 30.000 Kilometer gewechselt werden. Bei hochwertigen Iridium- oder Platin-Zündkerzen liegt das Intervall bei bis zu 60.000 Kilometern. Genaue Angaben findest du im Serviceheft oder der Bedienungsanleitung deines Autos.
Wie oft sollte man Zündkerzen wechseln?
Neben der Kilometerleistung spielt auch die Zeit eine Rolle: Fährst du eher wenig, können Zündkerzen auch nach vier bis fünf Jahren ersetzt werden müssen – selbst wenn die Laufleistung noch nicht erreicht ist. Besonders bei häufigen Kurzstreckenfahrten lohnt sich ein früherer Blick unter die Motorhaube, denn dabei erreichen die Zündkerzen oft nicht die nötige Betriebstemperatur und verschleißen schneller.
Woran erkennst du eine kaputte Zündkerze?
Typische Anzeichen für eine defekte Zündkerze sind:
- Unruhiger Motorlauf oder Ruckeln beim Fahren
- Startprobleme, vor allem bei Kälte
- Zündaussetzer – einzelne Zylinder setzen aus
- Plötzlicher Motorstillstand im Leerlauf
- Erhöhter Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig geringerer Motorleistung
- Benzingeruch, weil unverbrannter Kraftstoff in den Abgastrakt gelangt
Wenn du mehrere dieser Symptome bemerkst, lohnt sich ein schneller Check in der Werkstatt – oder, wenn du technisch versiert bist, ein Blick auf die Zündkerzen selbst.
Was passiert, wenn eine Zündkerze defekt ist?
Eine einzelne defekte Zündkerze kann ausreichen, um das ganze Motorverhalten negativ zu beeinflussen. Der Motor läuft dann nicht mehr rund, was zu einem höheren Verschleiß an anderen Bauteilen führen kann – zum Beispiel an der Zündspule oder dem Katalysator. Wird der Wechsel ignoriert, drohen teure Reparaturen.
Deshalb gilt: Lieber frühzeitig Zündkerzen wechseln als später hohe Folgekosten tragen.
Wie sehen verschlissene Zündkerzen aus?
Wenn du die Zündkerzen selbst ausbaust, lohnt sich ein Blick auf die Elektroden und Isolatoren. Idealerweise haben sie eine rehbraune Farbe – das ist ein Zeichen für sauberes Verbrennen.
Auffällige Merkmale verschlissener Zündkerzen:
- Schwarze Rußablagerungen: deutet auf ein zu fettes Gemisch oder Kurzstreckenbetrieb hin
- Ölige oder nasse Kerzen: Hinweis auf Probleme im Brennraum
- Weiße Ablagerungen: mögliches Zeichen für Überhitzung
- Abgebrannte oder abgerundete Elektroden: klare Abnutzung
In all diesen Fällen sollten die Zündkerzen so schnell wie möglich ersetzt werden.
Zündkerzen wechseln Kosten: Damit musst du rechnen
Die Kosten für einen Zündkerzenwechsel hängen von mehreren Faktoren ab – zum Beispiel der Anzahl der Zylinder, der Zugänglichkeit im Motorraum und dem Fahrzeugmodell. Auch der Preis für die Zündkerzen selbst kann stark variieren, je nachdem, ob du auf Standard- oder Hochleistungszündkerzen setzt.
Ein pauschaler Preis ist deshalb kaum möglich. Trotzdem geben wir dir hier eine realistische Einschätzung, mit welchen Kosten du bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen rechnen kannst.
Was kostet es, Zündkerzen in der Werkstatt zu wechseln?
Der Werkstattpreis setzt sich aus Materialkosten und Arbeitszeit zusammen. In vielen Fällen ist der Wechsel innerhalb von 30 bis 60 Minuten erledigt. Die Arbeitszeit macht dabei den größten Anteil aus – besonders, wenn die Zündkerzen schwer zugänglich sind.
Motor | Durchschnittliche Kosten |
3-Zylinder | 40–80 € |
4-Zylinder | 60–100 € |
6-Zylinder | 150–250 € |
8- bis 12-Zylinder | bis zu 400 € |
Die Kosten können höher ausfallen, wenn dein Fahrzeug spezielle Zündkerzen benötigt – zum Beispiel Iridium- oder Platinvarianten.
Zündkerzen wechseln: Kosten für 3, 4 und 6 Zylinder
In den meisten Autos mit Benzinmotor steckt pro Zylinder genau eine Zündkerze. Das bedeutet: Je mehr Zylinder dein Auto hat, desto mehr Kerzen müssen gleichzeitig gewechselt werden – und desto höher sind die Gesamtkosten.
Ein Beispiel:
- In Oberklassemodellen mit V8 oder V12 steigt der Aufwand deutlich, was sich auch im Preis niederschlägt.
- Bei einem Vierzylinder werden vier Zündkerzen gewechselt – der Materialpreis liegt zwischen 10 und 50 €, abhängig vom Hersteller.
- Bei einem Sechszylinder müssen sechs Zündkerzen gewechselt werden, was mehr Zeit und höhere Kosten verursacht.
Kosten für Zündkerzenwechsel bei VW, Audi, Mercedes & Co.
Viele Leser fragen sich: Was kostet der Wechsel bei meinem konkreten Fahrzeugmodell? Die Antwort: Es kommt auf den Motor an – und darauf, wie aufwendig der Einbau ist.
Hier ein paar grobe Richtwerte:
- VW Golf / Polo: ca. 60–120 €
- Audi A3 / A4: ca. 80–150 €
- Mercedes-Benz B-Klasse / C-Klasse: ca. 100–180 €
- BMW 1er / 3er: ca. 100–160 €
Diese Werte gelten für Werkstätten mit Standardtarifen. Markenwerkstätten oder spezialisierte Fahrzeuge (z. B. mit Turbo oder Direkteinspritzung) können teurer sein.
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Zündkerzen richtig wechseln: Was du wissen solltest
Ein Zündkerzenwechsel klingt nach einer Kleinigkeit, ist aber technisch gesehen eine wichtige Wartungsarbeit. Fehler beim Wechsel – etwa unterschiedliche Kerzentypen oder ungleichmäßige Abstände – können die Motorleistung beeinträchtigen oder sogar Schäden verursachen. Deshalb solltest du ein paar wichtige Punkte beachten, bevor du selbst zum Werkzeug greifst oder einen Termin in der Werkstatt buchst.
Müssen immer alle Zündkerzen gewechselt werden?
Ja – immer alle Zündkerzen auf einmal wechseln. Auch wenn nur eine Kerze defekt ist, sollten immer alle erneuert werden. Der Grund: Nur so stellst du sicher, dass alle Zylinder mit identischen Kerzen, gleichem Wärmewert und gleichmäßigem Alter arbeiten.
Mischbestückung – also verschiedene Hersteller oder unterschiedliche Abnutzung – kann zu Zündaussetzern, Leistungsabfall und sogar Motorschäden führen.
Zündkerzen selber wechseln oder in die Werkstatt?
Wenn du handwerklich geschickt bist und das passende Werkzeug besitzt, kannst du Zündkerzen auch selbst wechseln. Wichtig ist dabei:
- Drehmomente laut Hersteller einhalten
- Keine Fremdkörper in den Zylinder fallen lassen
- Nur passende Kerzen mit dem richtigen Wärmewert verwenden
- Gewinde vorsichtig behandeln – bei Beschädigung drohen teure Reparaturen
Bist du unsicher oder hast du keinen Zugang zu einem Drehmomentschlüssel, ist der Gang zur Werkstatt die sichere Wahl.
Wie lange dauert es, Zündkerzen zu wechseln?
In einer Werkstatt dauert der Zündkerzenwechsel je nach Fahrzeugmodell etwa 30 bis 60 Minuten. Bei sehr kompakt verbauten Motoren kann es auch länger dauern – etwa wenn Ansaugbrücken oder Abdeckungen entfernt werden müssen.
Selbst durchgeführte Wechsel brauchen in der Regel etwas mehr Zeit – gerade, wenn du zum ersten Mal Zündkerzen wechselst und dabei sorgfältig vorgehen möchtest.
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Zündkerzen wechseln
Wie viele Zündkerzen hat ein Auto?
Das hängt von der Anzahl der Zylinder ab. In den meisten Benzinern gilt: eine Zündkerze pro Zylinder. Ein Vierzylinder hat also vier Zündkerzen, ein Sechszylinder sechs. Bei manchen Motoren – z. B. Hochleistungs- oder US-Modellen – können es auch zwei Zündkerzen pro Zylinder sein.
Wie lange halten Zündkerzen?
Die Lebensdauer hängt vom Typ der Zündkerze ab:
- Normale Zündkerzen: ca. 30.000 Kilometer
- Iridium- oder Platin-Zündkerzen: bis zu 60.000 Kilometer oder mehr
Auch Kurzstrecken, schlechtes Motoröl oder falsches Luft-Kraftstoff-Gemisch können die Lebensdauer verkürzen.
Wie oft sollte man Zündkerzen wechseln?
Im Schnitt solltest du alle 30.000 bis 60.000 Kilometer einen Wechsel einplanen. Die genaue Empfehlung findest du im Serviceheft deines Fahrzeugs. Auch nach vier bis fünf Jahren kann ein Wechsel sinnvoll sein – selbst bei geringer Fahrleistung.
Was passiert, wenn man Zündkerzen nicht wechselt?
Defekte oder verschlissene Zündkerzen führen zu:
- Startproblemen
- Leistungsverlust
- Zündaussetzern
- Erhöhtem Kraftstoffverbrauch
- Motorschäden oder Katalysatordefekten im schlimmsten Fall
Regelmäßiger Wechsel schützt dich also vor teuren Reparaturen.
Wann übernimmt die Werkstatt den Zündkerzenwechsel?
In der Regel ist der Zündkerzenwechsel Teil der Inspektion, wenn der Hersteller dies für den aktuellen Kilometerstand vorsieht. Er wird dann im Wartungsplan automatisch berücksichtigt. Außerhalb der Inspektion kannst du den Wechsel aber jederzeit beauftragen.
Welche Zündkerzen brauche ich?
Die genaue Bezeichnung findest du im Serviceheft, in der Bedienungsanleitung oder direkt beim Hersteller. Wichtig ist, dass der Wärmewert, die Bauform und der Elektrodenabstand zum Motor passen. Wer auf Nummer sicher gehen will, bestellt nach Originalteilenummer oder lässt die Werkstatt passende Zündkerzen einbauen.
Was kostet Zündkerzen wechseln?
In der Werkstatt kostet der Wechsel inklusive Einbau meist zwischen:
- 60–100 € bei einem Vierzylinder
- 150–250 € bei einem Sechszylinder
- bis zu 400 € bei V8 oder V12-Motoren
Der Preis hängt von der Zugänglichkeit, dem Fahrzeugmodell und der Zündkerzenart ab.en.
Wie viel kosten neue Zündkerzen?
Das kommt auf den Typ an:
- Einfache Zündkerzen kosten ca. 2–10 € pro Stück
- Iridium- oder Platin-Zündkerzen kosten ca. 15–30 € pro Stück
Je nach Zylinderanzahl liegen die reinen Materialkosten also zwischen 8 und 120 €.