Die Zündkerze ist ein normales Verschleißteil und muss während der Nutzungsdauer eines Autos öfter und in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Eine Zündkerze hat die Aufgabe, das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Brennräumen des Motors zu entzünden. Dabei kommt die Zündkerze allerdings nur in Benzinern zum Einsatz, weshalb man allgemein hin den Benzinmotor als Fremdzünder bezeichnet. Dieselmotoren sind hingegen sogenannte Selbstzünder, weil bei ihnen das Kraftstoff-Luft-Gemisch hochverdichtet wird und sich durch den hohen Druck selbst entzündet. Dieselmotoren brauchen daher keine Zünd-, sondern Glühkerzen. Solltest du also ein Auto mit Benzinmotor besitzen, erfährst du wie und wann die Kerzen zu wechseln sind, weshalb sie verschleißen und welche Kosten ein Wechsel in der Werkstatt verursacht.

Zündkerzen übereinander gestapelt
   

Wie du eine defekte Zündkerze erkennen kannst

In den meisten Fällen kannst du defekte Zündkerzen relativ schnell erkennen, denn diese machen sich durch Zündaussetzer deutlich bemerkbar. Dann beginnt das Auto zu ruckeln und einzelne Zylinder können aussetzen. Wenn der Motor träge startet, also länger braucht als gewöhnlich um anzuspringen, ist dies auch ein Anzeichen. Geht der Motor dann im Stand auch plötzlich wieder aus, sind definitiv einzelne Zündkerzen defekt. Während der Fahrt kann ein erhöhter Benzinverbrauch bei geringerer Motorleistung beobachtet werden, wenn die Kerzen nicht in Ordnung sind. Wer die Möglichkeit bzw. Kenntnisse hat, kann sich auch die Zündkerzen selbst anschauen: Zeigen die Elektroden sichtbare Abnutzung und sind angeschwärzt, müssen Sie eindeutig gewechselt werden. Im Normalfall sollten die Elektroden eine rehbraune Farbe haben und keine weißen oder schwarzen Ablagerungen aufweisen.

Durch die Zündaussetzer kann unverbrannter Kraftstoff, was sich auch durch Benzingeruch bemerkbar macht, in den Katalysator gelangen und diesen beschädigen. Im Allgemeinen sollten Ottomotoren schnell eine Betriebstemperatur im Brennraum um die 400 Grad erreichen. Ab diesen Temperaturen können die Zündkerzen frei gebrannt werden. Deshalb leiden Motoren grundsätzlich durch zu häufige oder überwiegende Kurzstreckenfahrten.

 
Autoreparaturen.de | Banner | Preisvergleich
 

Herstellerangaben zum Wechseln der Zündkerzen einhalten

Viele Hersteller schreiben das Wechseln der Zündkerzen genau vor. Die Intervalle für einen Wechsel variieren natürlich je nach Modell, Material und Hersteller. Im Serviceheft deines Autos solltest du die genauen Intervalle für einen Wechsel finden können. Im Durchschnitt sind herkömmliche Zündkerzen nach ca. 30.000 Kilometern verbraucht und sollten gewechselt werden. Weiterentwickelte und moderne Zündkerzen bewältigen zum Teil auch Fahrleistungen von bis zu 60.000 Kilometern. Sinnvoll ist es allemal, die verschiedenen Vorgaben einzuhalten um Folgeschäden durch defekte Zündkerzen zu vermeiden. Bei Neuwagen innerhalb der Garantiezeit kann der Hersteller auch die Garantieansprüche verweigern, wenn man die Intervalle nicht eingehalten hat. 

Meistens machen die Zündkerzen bis zu einem Wechsel ihre Arbeit ohne Probleme und würden auch viele Kilometer mehr schaffen. Auch nach Jahren oder langen Standzeiten in Garagen gibt es immer wieder Zündkerzen, die noch einwandfrei funktionieren. Man steckt aber nie drin und von außen lässt sich pauschal kein Eindruck über möglichen oder drohenden Verschleiß gewinnen.

 

Reicht es nicht, einzelne Zündkerzen zu wechseln?

Grundsätzlich sind unbedingt alle Zündkerzen bei einem Wechsel zu tauschen. Es ist wichtig, dass der Wärmewert aller Kerzen identisch ist. Dies erreicht man leider nur, wenn alle Zündkerzen demselben Hersteller und Typ entsprechen und nicht unterschiedlich altern. Falsche oder beispielsweise durch den Alterungsprozess uneinheitliche Kerzen können den Motor beschädigen. Benzinmotoren besitzen normalerweise eine Zündkerze pro Zylinder, so werden bei einem Vierzylindermotor vier oder bei einem Sechszylinder gleich sechs neue Kerzen fällig. 

 

Die Kosten für einen Wechsel in der Werkstatt

Die Anzahl der Zylinder des Motors ist natürlich ausschlaggebend für die veranschlagten Kosten beim Wechsel in der Werkstatt. Die Kosten bewegen sich dabei zwischen 60 EUR (Vierzylinder) und stolzen 400 EUR (Zwölfzylinder) auf Grundlage von Zündkerzen einer Premiummarke. Bei Kleinwagen mit nur Dreizylindermotoren kann ein Wechsel noch günstiger sein. Manche Fahrzeugmodelle benötigen auch spezielle Hochleistungszündkerzen, dann kann es auch teurer werden als in den Beispielen. Auch wenn man einzelne Zündkerzen schon ab 2 EUR im Internet bekommt, ist immer der Aufwand für einen Wechsel damit verbunden. Faktoren wie die Zugänglichkeit, die den Arbeitsaufwand erhöhen kann, oder das vorgeschriebene Intervall beeinflussen letztendlich die Werkstattkosten. Meistens ist der Wechsel von den Mechanikern aber innerhalb von 30 Minuten erledigt. Hier auf autoreparaturen.de kannst du dir sofort passende Angebote für deinen nächsten Wechsel der Zündkerzen machen lassen.

 
Autoreparaturen.de | Banner | Preisvergleich