Dein Auto springt nicht mehr an oder ruckelt beim Fahren? Vielleicht ist die Kraftstoffpumpe defekt – ein Bauteil, das viele Autofahrer gar nicht auf dem Schirm haben. Dabei sorgt sie dafür, dass dein Motor überhaupt mit Sprit versorgt wird. Wenn sie streikt, bleibt das Auto stehen. In diesem Ratgeber erfährst du, woran du eine defekte Kraftstoffpumpe erkennst, ob du mit einem Defekt weiterfahren darfst und welche Kosten beim Wechsel oder der Reparatur entstehen. So bist du bestens vorbereitet – bevor es dich im Alltag kalt erwischt.

Kraftstoffpumpe eines Autos
   

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Was passiert, wenn die Kraftstoffpumpe defekt ist?

Wenn die Kraftstoffpumpe kaputt ist, kann dein Motor nicht mehr ausreichend mit Kraftstoff versorgt werden. Die Folge: Dein Auto springt nicht mehr an – oder bleibt während der Fahrt plötzlich stehen. Besonders gefährlich wird es, wenn die Pumpe während der Fahrt den Geist aufgibt. Denn dann können auch sicherheitsrelevante Systeme wie die Bremskraftverstärkung oder die Servolenkung ausfallen.
In modernen Fahrzeugen ist die Kraftstoffpumpe oft elektrisch gesteuert. Ein Defekt kündigt sich daher nicht immer sofort an. In vielen Fällen leuchtet zunächst die Motorkontrollleuchte, bevor es zu sichtbaren Problemen kommt. Spätestens dann solltest du das Problem ernst nehmen und die Ursache prüfen lassen.

Kannst du mit einer defekten Kraftstoffpumpe weiterfahren?

Ein klares Nein – auch wenn das Auto anfangs noch läuft, kannst du mit einer defekten Kraftstoffpumpe nicht einfach weiterfahren. Denn die ungleichmäßige oder unzureichende Kraftstoffzufuhr kann den Motor beschädigen. Außerdem kann es jederzeit zum Totalausfall kommen. Du riskierst nicht nur Folgeschäden, sondern gefährdest auch andere Verkehrsteilnehmer.

 

Typische Symptome einer defekten Kraftstoffpumpe oder Benzinpumpe

Eine defekte Kraftstoffpumpe kündigt sich meist nicht von heute auf morgen an. Die Symptome entwickeln sich oft schleichend und treten zunächst unregelmäßig auf. Das macht die Fehlersuche manchmal schwierig – selbst für Profis. Trotzdem gibt es einige typische Anzeichen, an denen du erkennen kannst, dass mit der Benzinpumpe oder Kraftstoffpumpe etwas nicht stimmt.

Diese Symptome können auf eine kaputte Kraftstoffpumpe hinweisen:

  • Auto springt nicht an, obwohl die Batterie voll ist
  • Ruckeln beim Fahren, besonders beim Beschleunigen
  • Nachlassende Motorleistung, vor allem bei hoher Drehzahl
  • Motorkontrollleuchte leuchtet plötzlich auf
  • Unregelmäßige Beschleunigung oder kurze Leistungsaussetzer
  • Deutlich erhöhter Kraftstoffverbrauch

Diese Symptome treten vor allem dann auf, wenn die Pumpe den Kraftstoff nicht mehr gleichmäßig oder in ausreichender Menge fördert. Gerade bei elektrischen Pumpen kann der Fehler auch an einem defekten Relais oder Sicherung liegen. Bei Dieselfahrzeugen solltest du zusätzlich die Vorförderpumpe und gegebenenfalls die Hochdruckpumpe prüfen lassen – auch hier können ähnliche Symptome auftreten.ntakte oder Relais häufige Fehlerquellen.

 

Ursachen für eine defekte Kraftstoffpumpe

Eine defekte Kraftstoffpumpe kann verschiedene Ursachen haben – je nachdem, ob es sich um eine elektrische oder mechanische Ausführung handelt. In beiden Fällen sind Verschleiß und Verunreinigungen die häufigsten Auslöser. Doch auch elektronische Bauteile wie das Relais oder das Steuergerät der Kraftstoffpumpe können Probleme verursachen.

Häufige Ursachen für einen Defekt an der Kraftstoffpumpe:

  • Verschleiß durch hohe Laufleistung oder Alter des Fahrzeugs
  • Verstopfte Kraftstofffilter, die den Durchfluss behindern
  • Schmutzpartikel im Tank, die die Pumpe beschädigen
  • Defekte Sicherung oder Relais der Kraftstoffpumpe
  • Störungen im Steuergerät, das die Pumpe ansteuert
  • Undichtigkeiten oder gebrochene Bauteile bei mechanischen Pumpen

Gerade bei elektrischen Kraftstoffpumpen sind elektrische Fehlerquellen wie ein defektes Pumpenrelais oder fehlerhafte Kontakte häufige Ursachen. Bei älteren Fahrzeugen kann auch eine schwache Stromversorgung durch korrodierte Leitungen oder eine verschlissene Batterie dazu führen, dass die Pumpe nicht mehr zuverlässig arbeitet.

Achte also nicht nur auf die Pumpe selbst – manchmal ist die Ursache für den Defekt im Umfeld zu finden. Eine genaue Diagnose durch die Werkstatt hilft, unnötige Reparaturkosten zu vermeiden.

 

Kraftstoffpumpe wechseln: Kosten und Dauer im Überblick

Wenn die Kraftstoffpumpe defekt ist und nicht mehr zuverlässig arbeitet, lässt sich ein Austausch oft nicht vermeiden. Doch wie hoch sind die Kosten, wenn du die Kraftstoffpumpe wechseln lässt? Und wie lange dauert der Einbau?

Die Antwort: Es kommt ganz auf das Fahrzeug, den Pumpentyp und den Einbauort an. In vielen Benzinern sitzt die Benzinpumpe direkt im Tank – um sie zu erreichen, muss häufig die Rücksitzbank ausgebaut werden. Bei Fahrzeugen mit Direkteinspritzung ist zusätzlich eine Hochdruckpumpe im Motorraum verbaut. Dieselfahrzeuge haben oft eine Kraftstoffhochdruckpumpe, die mechanisch über den Zahnriemen angetrieben wird.

Diese Faktoren beeinflussen die Kosten:

  • Art der Pumpe (elektrisch, mechanisch, Hochdruckpumpe)
  • Fahrzeugtyp und Zugänglichkeit der Pumpe
  • Materialkosten für Neuteil oder Reparatursatz
  • Arbeitsaufwand in der Werkstatt (30 Minuten bis halber Arbeitstag)

In einfachen Fällen – etwa bei einem defekten Relais oder einer Sicherung – kann die Reparatur unter 100 € kosten. Muss hingegen die komplette Benzinpumpe gewechselt werden, solltest du je nach Modell mit Kosten zwischen 300 € und 800 € inklusive Einbau rechnen.

Lass dir im Zweifel einen Kostenvoranschlag machen – besonders dann, wenn du unsicher bist, ob die Pumpe wirklich defekt ist oder ein anderer Fehler vorliegt.

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Kraftstoffhochdruckpumpe eines Dieselfahrzeugs

Defekte Kraftstoffpumpe erkennen und richtig handeln

Eine defekte Kraftstoffpumpe frühzeitig zu erkennen, kann dich vor teuren Folgeschäden bewahren. Je länger du mit einem schleichenden Defekt fährst, desto größer wird das Risiko für einen kompletten Ausfall – oft zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Wie kannst du eine defekte Kraftstoffpumpe erkennen?

Die ersten Symptome einer defekten Kraftstoffpumpe sind meist unregelmäßige Leistungsprobleme, schlechtes Startverhalten oder ein erhöhter Verbrauch. Kommen dann noch eine leuchtende Motorkontrollleuchte oder plötzliche Aussetzer beim Beschleunigen hinzu, solltest du dein Fahrzeug in der Werkstatt prüfen lassen.

Wie lange hält eine Kraftstoffpumpe?

Moderne Pumpen sind langlebig und halten oft über 200.000 Kilometer oder 5.000 bis 10.000 Betriebsstunden – vorausgesetzt, Filter und Kraftstoffsystem sind sauber. Bei älteren Fahrzeugen mit hoher Laufleistung oder schlechter Wartung kann der Verschleiß jedoch deutlich früher einsetzen.

Kannst du die Benzinpumpe selbst testen?

Ein sicherer Funktionstest der Benzinpumpe ist ohne Fachkenntnisse kaum möglich – vor allem bei im Tank verbauten elektrischen Pumpen. Manche Symptome lassen sich zwar mit einem Diagnosegerät auslesen oder durch den Kraftstoffdruck überprüfen, doch für eine genaue Analyse ist der Werkstattbesuch meist unvermeidbar.

 
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Häufig gestellte Fragen zum Thema: Defekte Kraftstoffpumpe


Wenn die Kraftstoffpumpe ausfällt, wird der Motor nicht mehr mit ausreichend Kraftstoff versorgt. Das kann dazu führen, dass dein Auto nicht mehr anspringt oder während der Fahrt plötzlich ausgeht. In diesem Fall funktioniert auch die Brems- und Lenkkraftunterstützung nur noch eingeschränkt – was gefährlich sein kann. Deshalb solltest du mit einer defekten Kraftstoffpumpe nicht weiterfahren.

Die Kosten für den Austausch einer Kraftstoffpumpe hängen vom Fahrzeugtyp, der Bauweise und dem Aufwand ab. In einfachen Fällen musst du mit 300 bis 800 Euro inklusive Einbau rechnen. Wenn nur das Relais oder eine Sicherung defekt ist, kann die Reparatur auch deutlich günstiger ausfallen.

Die häufigsten Ursachen sind Verschleiß, verstopfte Kraftstofffilter, Schmutz im Tank, elektrische Defekte (z. B. Relais, Sicherung) oder ein fehlerhaftes Steuergerät. Auch eine dauerhaft zu hohe Belastung oder eine schlechte Wartung des Kraftstoffsystems kann die Lebensdauer verkürzen.

Moderne Kraftstoffpumpen sind langlebig und halten oft mehr als 200.000 Kilometer oder 5.000 bis 10.000 Betriebsstunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt stark von Fahrweise, Wartung und der Qualität des Kraftstoffs ab.

Ein Laientest ist schwierig, da viele Pumpen im Tank verbaut und elektronisch angesteuert sind. Erste Hinweise liefern Startprobleme, Aussetzer beim Fahren oder eine leuchtende Motorkontrollleuchte. Ein genauer Funktionstest kann mit einem Kraftstoffdruckmesser oder einer Diagnose über das Steuergerät in der Werkstatt durchgeführt werden.

Bei den meisten Benzinern sitzt die Kraftstoffpumpe direkt im Tank unter der Rücksitzbank. Bei Dieselmotoren befindet sich zusätzlich eine Hochdruckpumpe im Motorraum. Die genaue Position hängt vom Fahrzeugmodell ab. In der Bedienungsanleitung oder beim Hersteller kannst du die Einbauposition meist genau nachlesen.

Ja, aber nur bedingt. Die Kraftstoffpumpe zählt nicht offiziell zu den klassischen Verschleißteilen wie Bremsen, Kupplung oder Reifen, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Sie ist grundsätzlich so konstruiert, dass sie über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs halten kann – oft über 200.000 km oder mehrere tausend Betriebsstunden.

Trotzdem unterliegt auch die Kraftstoffpumpe einem natürlichen Verschleiß, vor allem bei älteren Fahrzeugen oder schlechter Wartung.